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Tosa



auch bekannt als: Tosa Inu

Stockmaß
62 - 65 cm

Gewicht
30 - 40 kg

Farben
rehbraun, rot, schwarz

Lebenserwartung
11 - 12 Jahre

Funktion
Begleithund

Gruppe
FCI-Nr. 2.1 / 260

Herkunft
Japan, 19. Jh.





Bildergalerie


(1) - Hunderasse: Tosa, Bildquelle: Lilly M
Bildquelle: (1) Lilly M

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Größe
   großer Hund
Futter
   große Mengen
Fellpflege
   geringe Fellpflege
Aktivität
   hohe Aktivität
Freundlichkeit
   sehr kontaktfreudig
Eignung als Wachhund
   sehr geeignet

Eignung für Dressur
   sehr geeignet



Allgemein


Obwohl auch in Japan (genauso wie in Nordamerika und Europa) heutzutage Hundekämpfe offieziell verboten sind, wird der Tosa in den ländlichen Gegenden Japans heute noch zu dem Zweck gezüchtet. Dort finden insgeheim immer noch solche Kämpfe statt, und der Tosa entspricht voll und ganz den japanischen Hundekampfregeln des letzten Jahrhunderts: Er kämpft lautlos und ohne zu zögern.

Was nur wenige wissen:
Diese Kämpfe finden nach einem strengen Ritual völlig unblutig statt. Knurren und Beißen bedeuten eine sofortige Disqualifaktion des Hundes. Der Kampf erfolgt durch Schlagen mit den Läufen oder drücken mit der Schulter. Generell sollten natürlich alle Tierkämpfe verboten werden.
Nur in diesem Fall möchten wir das noch mal explizit erwähnen. Es gibt keine Kampfhunde im Sinne des Landeshundegesetzes. Jeder Hund kann beißen und es tut bei allen weh. Das Problem ist der Halter. Er muss allumfassend in die Haftung genommen werden und die Ordnungskräfte sollten sich auch mal in die sozialen Brennpunkte trauen und nicht nur die Leute schikanieren, die ihren Listenhund ordnungsgemäß angemeldet haben. (Danke an Herrn Dr. Dr. Lintzen für diese Ergänzung)

Der Tosa Inu gilt in Teilen Deutschlands, Österreichs, Liechtensteins, Dänemarks und der Schweiz als gefährlich, sodass seine Haltung besonderen Auflagen unterliegt.

Charakter


Der Tosa Inu gilt insgesamt als ruhiger und geduldiger Hund, der heute auch als Begleithund genutzt wird. Er ist anhänglich und baut eine enge Bindung zu seiner Familie auf. Fremden gegenüber ist der Tosa Inu zurückhaltend. Viele seiner Charaktereigenschaften wie der große Mut, sein Selbstbewusstsein und seine Unerschrockenheit weisen auf seine ursprüngliche Verwendung als Kampfhund hin. Trotzdem zeigt er keine Aggressivität.
Des Weiteren ist der Tosa Inu sehr intelligent und hat einen großen Beschützerinstinkt . Er zeigt gute Verträglichkeit mit Kindern. Wichtig ist jedoch, dass die selbstbewussten und kräftigen Tiere von Anfang an eine konsequente Erziehung erfahren, da sie keinerlei Unterwürfigkeit zeigen. Sie eignen sich deshalb nicht als Anfängerhunde, sondern setzen Erfahrung im Umgang und in der Erziehung von Hunden voraus.

Pflege


Auf Grund des kurzen Fells braucht der Tosa kaum Pflege.

Historie


Als Heimatland des Tosa Inu gilt Japan, wo sich die Rasse Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Kreuzung westlicher Rassen wie Mastiff und Bullog mit der japanischen Rasse Shikoku-Ken etabliert hat. Eventuell waren neben den Deutsche Vorstehhunde und der Deutsche Dogge noch weitere Rassen wie der Bernhardiner oder der Bullterrier an der Rasseentstehung beteiligt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Tosa Inu nur noch in geringer Zahl vertreten, sodass die Zucht mit den wenigen übriggebliebenen Tieren neu betrieben werden musste.
Die Hunderasse wurde mit der Standard Nummer 206 von der FCI anerkannt und ist in der Systematik in Gruppe 2, Sektion 2.1 zu finden.

Erscheinungsbild


Der Tosa Inu ist ein mittelgroßer Hund, der trotz seiner Kraft und seiner guten Bemuskelung elegant wirkt. Die Widerristhöhe soll bei Hündinnen 55 cm, bei Rüden 60 cm überschreiten. Das Gewicht liegt bei Hunden dieser Rasse normalerweise zwischen 50 und 70 kg.
Das Haarkleid der Tiere ist kurz. Die Fellfarben sind rehbraun, rot, falb, apricot, gestromt oder trübschwarz. Teilweise sind weiße Abzeichen an Brust und Zehen erkennbar, was auch erlaubt, nicht jedoch gewünscht ist.
Die Lebenserwartung der Tiere liegt bei 11 bis 12 Jahren.


Haltungsansprüche


Ursprünglich als Kampfhund für Hundekämpfe herangezogen ist die Rasse Tosa Inu eine der wenigen Hunderassen, die auch heute noch offiziell für japanische Hundekämpfe gezüchtet wird, wobei sich diese Art von Hundekämpfen eindeutig von den damaligen Pitbull-Kämpfen abhebt. Des Weiteren ist der Tosa Inu ein beliebter Wachhund, der mit seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt überzeugt.
Mit seiner Kinderfreundlichkeit und seiner Gelassenheit eignet er sich auch als Familienhund.


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