Anatolischer Hirtenhund



auch bekannt als: Coban Köpegi, Türkischer Hirtenhund

Anatolischer Hirtenhund
Bildquelle: Hunde.de
Stockmaß
ca. 71 - 81 cm

Gewicht
zwischen 40 - 65 kg

Farben
Gelbton, oft schwarze Maske und Ohren

Funktion
Hüte- und Wachhund

Gruppe
FCI-Nr. 2.2,2 /331

Herkunft
Türkei





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Allgemein


Der anatolische Hirtenhund verschafft sich mit seinem großen Kopf und dem muskulösen Körperbau Respekt und ist mit seinem dichten Fell, welches am Hals besonders ausgeprägt ist, vor Wettereinflüssen bestens geschützt.

Charakter


Anatolische Hirtenhunde haben ein ausgeglichenes und gutmütiges Wesen. Sie sind als mutige und dominante Herdenschutzhunde bekannt und weisen auch dementsprechende Charaktereigenschaften auf. Sie sind sehr selbstständig und können eigene Entscheidungen treffen, sodass sie frühzeitig ihre Grenzen kennenlernen müssen, um nicht zu eigensinnig und selbstbestimmt zu werden. Dementsprechend eignen sich die Anatolischen Hirtenhunde nicht für Anfänger, sondern brauchen eine auf Hundeerfahrung basierende Erziehung.
Im Umgang mit ihren Besitzern sind die Tiere loyal und zeigen sich anhänglich. Bekannt ist auch, dass die Hunde eifersüchtig werden, wenn ihre Besitzer anderen Hunde viel Aufmerksamkeit schenken. Fremden gegenüber verhalten sich die Hunde misstrauisch.
Im Spiel mit anderen Hunden zeigen die Hunde oftmals ein sehr raues Verhalten. Sie sollten jedoch insgesamt keinerlei Anzeichen von Nervosität und Aggressivität aufweisen.
Die Türkischen Hirtenhunde benötigen auf jeden Fall genügend Bewegung und Auslauf. Sie sollten nicht in der Stadt gehalten werden, da sie einen großen Garten und viel Bewegungsfreiraum brauchen. Zudem müssen die intelligenten und aufmerksamen Tiere beschäftigt werden, am besten in ihrer ursprünglichen Verwendung als Schutzhunde.


Pflege


Der Anatolischer Hirtenhund braucht relativ wenig Pflege.

Historie


Die in der Türkei beheimatete Gruppe Anatolischer Hirtenhund umfasst die vier regionalen Schläge Akbas, Kangal, Karabas und Kars-Hund zusammen, wobei es bis heute strittig ist, inwiefern die Varianten als eigene Rassen angesehen werden sollten.
Als Vorfahren der Tiere gelten die Jagdhunde Mesopotamiens. Anatolische Hirtenhunde wurden seit je her besonders als Herdenschutzhunde eingesetzt und haben sich an die Bedingungen dieser Aufgabe sowie auch an ihre klimatische Umwelt und damit an sehr heiße Sommer und sehr kalte Winter gewöhnt.
Die Hunderasse wurde mit der Standard Nummer 331 von der FCI anerkannt und der Gruppe 2, Sektion 2.2 zugeordnet.


Erscheinungsbild


Die Gruppe der aus der Türkei stammenden Anatolischen Hirtenhunde umfasst vier verschiedene Schläge, die viele Gemeinsamkeiten aufweisen und auch in ihrem Aussehen nur geringe Unterschiede zeigen. Zu den vier regionalen Varianten gehören der Akbas, der Kangal, der Karabal und der Kars-Hund. Insgesamt sind Anatolische Hirtenhunde große Tiere mit einem kraftvollen Körperbau. Laut dem Standard liegt die Widerristhöhe bei Rüden zwischen 74 und 81 cm, bei Hündinnen zwischen 72 und 79 cm. Das Gewicht beträgt bei Hündinnen 40 bis 55 kg, bei Rüden 50 bis 65 kg.
Die für Türkische Hirtenhunde bekannten Felleigenschaften sind ein kurzes, am Körper anliegendes Deckhaar mit einem deutlichen Kragen, besonders bei Rüden. Der Kars-Hund trägt ein langstockhaariges Fell, beim Akbas sind langhaarige und stockhaarige Varianten bekannt. Zudem ist das Fell von AnatolischenHirtenhunden glänzend. Alle Farben sind erlaubt, besonders bevorzugt werden jedoch Tiere mit falbfarbenem Haarkleid sowie schwarzer Maske und schwarzen Ohren.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei Tieren dieser Rasse liegt bei 11 Jahren, teilweise werden sie jedoch sogar bis zu 15 Jahren alt.


Haltungsansprüche


Hunde, die zur Gruppe der Anatolischen Hirtenhunde gehören, werden hauptsächlich als Herdenschutzhunde, Wachhunde und teilweise auch als Kampfhunde eingesetzt.

Rassetypische Krankheiten


Obwohl Türkische Hirtenhunde insgesamt als sehr robust gelten, weisen sie einige Krankheiten wie Epilepsie, Hüftgelenkdysplasie, Augenerkrankungen und teilweise sogar zum Tode führende Magendrehung auf.


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