Mikrochip oder GPS-Tracker – Wie finden Sie Ihren entlaufenen Hund wieder?

   Mikrochip oder GPS-Tracker – Wie finden Sie Ihren entlaufenen Hund wieder?
Bildrechte: Flickr Maddy the Lab Mix Pete Markham CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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Wenn der Hund entlaufen ist, wird die Wartezeit oft quälend lang. Früher hängte man Vermisstenzettel in der Nachbarschaft auf, schaltete eine Annonce in der Zeitung und suchte stundenlang die Umgebung ab. Doch heutzutage gibt es effizientere Methoden, mit denen man seinen geliebten Vierbeiner sofort finden kann.

Auch wenn Sie meinen, eher ein braves Schoßhündchen als einen notorischen Streuner zu besitzen – passieren kann es immer. Viele Hunde entlaufen in Paniksituationen oder in unbekannten Umgebungen, auch Langeweile, Einsamkeit und mangelnde Bewegung können die Ursache sein. Einige Tiere kommen nach einer gewissen Zeit selbstständig wieder nach Hause zurück. Wenn das nicht der Fall ist, starten die Besitzer meist mühselige Suchen, die nicht immer erfolgreich sind. Wer in diesem Fall nicht ausreichend versichert ist, muss für die Schäden aufkommen, die der entlaufene Hund möglicherweise anrichtet. Doch so weit muss es nicht kommen: Heutzutage gibt es mit Funkchip und GPS-Tracker ausgereifte Lösungen, mit denen Sie Ihren Vierbeiner schnell wiederfinden.

Der Mikrochip als Tierkennzeichnung
Der Mikrochip ist ein reiskorngroßer Funkchip, der mit einer Spritze unter die Haut des Tieres platziert wird. Dazu ist keine Betäubung notwendig. Auf dem implantierten „Transponder“ ist die weltweit einmalige, 15-stellige Identifikationsnummer des Tieres abgespeichert. Wird das entlaufene Tier gefunden, kann ein Tierarzt mit dem entsprechenden Lesegerät die Kennnummer des Hundes herausfinden und so den Besitzer ermitteln. Das bekannteste Tierregister in Deutschland ist das des Vereins TASSO, der mittlerweile über eine große Datenbank mit Halterdaten verfügt.


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Ortung mithilfe eines GPS-Trackers
Es muss jedoch kein Implantat sein: Wenn Ihr Hund entlaufen ist, können Sie ihn auch über ein GPS-Gerät finden. Der Tracker, der am Halsband befestigt wird, ermöglicht eine digitale Echtzeit-Verfolgung sowie eine genaue Ortung Ihres Vierbeiners über einen Computer oder ein Smartphone. Dabei kann nicht nur der Aufenthaltsort festgestellt werden, sondern auch die Route des Hundes kann über die Archivfunktion des Trackers nachverfolgt werden. So kann man feststellen, ob das Haustier ständig zur Hündin im nächsten Stadtviertel ausbüchst oder andere, weiter entfernte Lieblingsorte hat. Auf der digitalen Karte, die den GPS-Daten zugrunde liegt, kann der Besitzer sogar eine Heim-Zone definieren. Sobald sein Hund diesen Bereich verlässt, bekommt er eine Alarmmeldung auf sein Handy.


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Fazit
Welches System eignet sich nun am besten, um entlaufene Vierbeiner wiederzufinden? Das hängt ganz vom Verhalten Ihres Tieres ab. Die Mikrochip-Variante ist eine gute, dauerhafte Lösung, da der Chip ein Tierleben lang funktionstüchtig bleibt und günstig ist. Wer mit seinem Hund verreist, muss den Chip sowieso implantieren lassen, denn die Transponder sind seit 2011 bei einem Urlaub mit Hund im EU-Ausland Pflicht. Allerdings kann mit dem Transponder nur eine Authentifizierung eines gefundenen Tieres stattfinden. Falls Ihr Hund nicht in einem Tierheim oder einer anderen öffentlichen Einrichtung abgegeben wird, können Sie ihn selber nicht orten.

Der GPS-Tracker eignet sich für notorische Streuner oder für Tiere, die sich noch an eine neue Umgebung gewöhnen müssen. Die GPS-Funktion dient dazu, den Hund unmittelbar und sehr genau zu orten – und das sogar mobil über das Smartphone. Der Nachteil: Der eingebaute Akku des Trackers muss im Abstand von einigen Tagen neu aufgeladen werden. Bei einem Diebstahl des Tieres könnte es außerdem dazu kommen, dass das Gerät entfernt wird und der Hund nicht mehr geortet werden kann. Und der GPS-Tracker ist natürlich teurer als der längst etablierte Mikrochip. Welche Lösung für Ihr Haustier am besten ist, hängt letztendlich von dessen Gewohnheiten und Verhalten ab.

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