Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Zwergschnauzer ist, wie der Name schon sagt, ein kleiner Verwandter des Schnauzers. Ursprünglich war er von Menschen zur Rattenjagd gezüchtet und gehalten worden. Vor allem in Nordamerika erfreut sich diese wenig lautstarke Rasse einer ungebrochenen Popularität. Er gliedert sich bereitwillig in Familien ein und kennt kein Konkurrenzdenken zu Neugeborenen oder ähnliche Negativeigenschaften mancher Artgenossen.
Charakter
Der Charakter des Zwergschnauzers stimmt weitgehend mit denen der größeren Schnauzer überein. Hinzu kommen jedoch das Temperament und die Flinkheit, die typisch für Kleinhunde sind. Insgesamt weisen die Schnauzer eine hohe Wachsamkeit, Klugheit und Lebhaftigkeit aus. Sie sind sehr aufmerksam und können Dinge schnell begreifen. Was an den Tieren besonders geschätzt wird ist ihre freundliche, gefällige und folgsame Art innerhalb ihrer Familie. Fremden begegnen sie jedoch mit Misstrauen und sind ihnen gegenüber zurückhaltend. Im Umgang mit anderen Hunden zeigt sich der Zwergschnauzer oftmals respektlos, was wohl auf seine Züchtung als unerschrockener mutiger Jäger zurückzuführen ist. Er geht Konfrontationen nicht aus dem Weg und will stets seinen eigenen Willen durchsetzen. Wenn er jedoch durch eine straffe Erziehung rechtzeitig seine Grenzen einsehen lernt, entwickelt er sich zu einem angepassten liebenswerten Hund, der mit seiner quirligen und lustigen Art auch immer wieder zum Lachen bringt.
Pflege
Der Zwergschnauzer mit seinem langhaarigem Fell ist überdurchschnittlich pflegeintensiv. Dafür haart er aber besonders wenig, was zu seiner Popularität als Wohnungs- und Hausgefährten beiträgt.
Auslauf
Er kommt mit allen Klimaformen und -gegebenheiten gut zu recht, und ist vom Auslauf nicht so anspruchsvoll, als daß man ihn nicht gut in der Stadt halten könnte.
Historie
Ursprünglich gingen Schnauzer und Pinscher aus dem gleichen Rassetypus hervor, weshalb eine enge Verwandtschaft besteht. Die Rassenamen werden deshalb auch heute noch häufig durcheinander geworfen. Der Schnauzer wurde früher rauhaariger Zwergpinscher genannt und unterscheidet sich somit durch die Struktur seines Fells. Beide Arten werden heute nochmals in drei eigene Arten unterteilt, die sich in ihrer Größe und ihrem Gewicht unterscheiden.
Man geht davon aus, dass sie Schnauzer insgesamt recht alt sind und von einheimischen Schäferhunden und mittelalterlichen Biberhunden abstammen. Die kleinen Zwergschnauzer gibt es jedoch erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zunächst waren sie vor allem in Süddeutschland sehr beliebt, dies breitete sich aber allmählich im ganzen Land aus.
Mit der Standardnummer 183 sind die Zwergschnauzer als Haus- und Begleithund von der FCI als eigene Rasse anerkannt. In der Systematik gehören sie zur Sektion 1 der Gruppe 2.
Erscheinungsbild
Der Zwergschnauzer ist neben dem Riesenschnauzer und dem Mittelschnauzer die kleinste Varietät des Schnauzers. Mit 30 bis 35 cm Widerristhöhe ist er recht klein, jedoch trotzdem sehr kräftig. Im ausgewachsenen Zustand beträgt sein Gewicht zwischen 4 und 8 kg. Sein Körperbau ist quadratisch. Obwohl er nicht besonders schlank ist, weist er ein elegantes Erscheinungsbild auf.
Das Haar des Zwergschnauzers tritt in den Farben Pfeffer-Salz, Schwarz-Silber, aber auch Rein Schwarz mit schwarzer Unterwolle oder Rein Weiß mit weißer Unterwolle auf. Insgesamt ist das Fell rauhaarig, drahtig und dicht. Das kurze Deckhaar liegt gut am Körper an und hat reichlich Unterwolle. Auffällig bei allen Schnauzern sind der dichte Bart am Fang und die buschigen Augenbrauen.
Haltungsansprüche
Hauptsächlich wurden Zwergschnauzer als Rattler eingesetzt: sie sollten Ställe, Bauernhöfe und Keller von Mäusen und Ratten freihalten. Mit ihrer Größe und vor allem ihrer Ausdauer und flinken und reaktionsschnellen Bewegungsweisen eignen sie sich dafür hervorragend.
Auch als Familienhund geben die Tiere nach der richtigen Erziehung ein gutes Bild ab und überzeugen mit ihrem besonderen Temperament.