Altdeutsche Hütehunde



auch bekannt als: Stumper, Gelbbacke, Tiger, Schafpudel, Harzer Fuchs, Schwarzer, Strobel, (Westerwälder) Kuhhund

Altdeutsche Hütehunde
Bildquelle: Wikimedia Commons / SequereMe / Lizenz: CC BY-SA 3.0 / modifiziert
Funktion
Hütehund

Gruppe
Nicht FCI anerkannt





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Allgemein


Die Altdeutschen Hütehunde können nicht als eigene Rasse bezeichnet werden, da sie einfach zu verschieden sind. Bei dem Beginn der Wanderschäferei wurden diese Hütehunde zu unabdingbaren Begleitern. Man unterscheidet zwischen:
Stumper, Gelbbacke, Tiger, Schafpudel, Harzer Fuchs, Schwarzer, Strobel und Kuhhund.

Charakter


Altdeutsche Hütehunde definieren sich über ihren Aufgabenbereich, den Herdenschutz. Ein großer Schutz- und Verteidigungstrieb ist demnach vorhanden, sodass die Tiere auch ein gutes Bild als Wachhunde abgeben. Die Tiere bellen gerne und müssen in ihrer Aufgabe aufgehen können, um sich nicht zu langweilen. Sie brauchen auf jeden Fall ausreichend Beschäftigung und sowohl körperliche als auch geistige Aufgaben. Die Hunde sind sehr lernfähig und schnell zu motivieren. Zu ihren Fähigkeiten gehören außerdem eine hohe Ausdauer und Leistungsstärke.
Wie es für ihr Aufgabenfeld typisch ist, haben die Hunde Durchsetzungsvermögen und sind selbstständig. Es eignen sich deshalb auch nur erfahrene Hundekenner mit ausreichend Sachkunde für die Haltung und Erziehung der Tiere.


Historie


Durch den allgemeinen Rückgang der Schäferei, kommen auch immer weniger Altdeutsche Hütehunde ihrer ursprünglichen Aufgabe nach. Teilweise werden die Tiere als Familienhunde gehalten, was ihrem eigentlichen Charakter jedoch nicht entspricht.
Man geht davon aus, dass heute etwa 3.000 Altdeutsche Hütehunde in Deutschland leben.


Erscheinungsbild


Der Name Altdeutsche Hütehunde ist ein Sammelbegriff für verschiedene Schläge deutscher Herdengebrauchshunde. Im Gegensatz zu vielen anderen Hütehunden wurden diese, als Altdeutsche Hütehunde bekannten, traditionellen Schläge nicht auf einen festgelegten Standard hin einheitlich gezüchtet, sondern treten bis heute in ihrer ursprünglichen Gestalt auf. Lediglich charakterliche Eigenschaften, Gesundheit und Leistungsstärke flossen in die gezielte Züchtung mit ein, sodass es viele verschiedene Varianten der Hunde gibt.
Altdeutsche Hütehunde werden zunächst in zwei Kategorien nach ihrer Verwendung eingeteilt. So gibt es Schafhunde und Kuhhunde. Schafhunde werden nochmals nach der regionalen Verbreitung in mitteldeutscher Typ, süddeutscher Typ und zotthaariger Typ unterteilt, unter den Kuhhunden treten Westwälder, Siegerländer und Harzer Fuchs auf. Weiterhin werden nach ihrem Äußeren die Schläge Fuchs, Strobel, Tiger, Stumper, Schafpudel, Schwarzer und Gelbbacke unterschieden, wobei auch andere namenlose Varietäten in bestimmten Regionen anzutreffen sind.
Auch wenn es keinen festgelegten Standard gibt, gilt allgemein, dass die meisten Altdeutschen Hütehunde eine Widerristhöhe zwischen 50 und 70 cm aufweisen.
Bezüglich des Haarkleides gibt es keine Bestimmungen, sodass die Hunde in vielen verschiedenen Fellvarianten und Farbkombinationen anzutreffen sind.


Haltungsansprüche


Wie der Name schon sagt werden die Hunde für das Hüten von Tierherden eingesetzt. Sie sind sehr robust und können auch bei großer Hitze ihrer Aufgabe nachgehen. Damals wie heute sind die Tiere also in erster Linie Arbeitshunde. Teilweise werden die Tiere auch als Wachhunde eingesetzt.
Auch in Familien können sie sich – wenn sie ausgelastet sind – gut integrieren.



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