Brandlbracke (Vieräugel)



auch bekannt als: Kärntner Bracke, Austrian Black and Tan Hound

Brandlbracke (Vieräugel)
Bildquelle: Wikimedia Commons / Steffen Heinz (Caronna) / Lizenz: CC BY-SA 2.5 / modifiziert
Stockmaß
zwischen 48 und 56 cm

Farben
schwarz mit bräunlichen Abzeichen und lohfarben über den Augen

Funktion
Arbeits- und Jagdhund

Gruppe
FCI-Nr. 6.1.2 / 63

Herkunft
Österreich





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Charakter


Die Brandlbracke weist alle charaktertypischen Eigenschaften eines Jagdhundes auf. Der Jagdtrieb ist ausgesprochen stark, weshalb die Hunde auch in jedem Falle für diesen Verwendungsbereich eingesetzt werden sollten, um ein ausgeglichenes Wesen beizubehalten. Zu den kennzeichnenden Merkmalen der Hunde gehören Ruhe, aber auch Begeisterung und Arbeitswille. Sie jagen spurlaut und sind dabei ausgesprochen fährtensicher, sodass man sich keinesfalls sorgen um die Orientierung der Hunde machen müsste – sie finden immer zurück. Auch der Einsatz als Schweißhund ist durch die Schärfe, die Ausdauer und den Spurwille der Hunde möglich. Gleichzeitig haben die Hunde jedoch auch ein ausgeprägtes Sozialverhalten, weshalb sie sich besonders für Jägerfamilien eignen. Sie sind kontaktsuchend und brauchen neben ausreichender Bewegung und Beschäftigung auch ein gewisses Maß an Zuneigung, um sich wohl zu fühlen.

Historie


Die Zucht der Brandlbracke begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Genaue Hinweise über die Herkunft der Hunderasse sind nur wenig vorhanden. Man weiß jedoch, dass sie von der Keltenbracke abstammt. Diese Rasse breitete sich über ganz Europa aus und ist somit als Ahne vieler verschiedener Hunderasse bekannt. Demzufolge gelten auch die Tiroler Bracke, die Steirische Rauhaarbracke, der bayrische Gebirgsschweißhund und der Slowakische Kopov als Verwandte der Brandlbracke.
Den ersten Eintrag über die Brandlbracke im Österreichischen Zuchtbuch wird auf 1884 datiert. Die Hunderasse hat somit im Grunde österreichischen Ursprung.
Die Hunderasse ist mit der Standard Nummer 63 von der FCI anerkannt. In der Systematik ist sie in Gruppe 6, Sektion 1.2 zu finden.


Erscheinungsbild


Die Brandlbracke ist eine mittelgroße Bracke mit langgezogenem Körperbau. Ihr Erscheinungsbild ist kräftig, wirkt aber gleichzeitig agil und elastisch. Die dunkelbraunen Augen strahlen Wachsamkeit und Intelligenz aus. Die Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 50 und 56 cm, bei Hündinnen zwischen 48 und 54 cm. Beide Geschlechter wiegen um die 20 bis 22 kg.
Das Haarkleid der Hunde ist glatthaarig. Es ist kurz, dicht und liegt eng am Körper an. Die Grundfarbe des Fells ist schwarz. Auffällig ist der deutlich abgegrenzte Brand in hellbraun oder dunkelbraun, der der Hunderasse auch ihren Namen verleiht. Teilweise ist auch ein weißer Fleck im Brustbereich vorhanden, dessen Bezeichnung als „Brackenstern“ geläufig ist. Kennzeichnend sind außerdem, die rot-brauen Augenbrauen der Hunde, die auch als „Vieräugl“ bekannt sind.
Brandlbracken haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9 bis 15 Jahren.


Haltungsansprüche


Der Verwendungsbereich der Brandlbracke liegt in der Jagd. Dabei ist der bevorzugte Einsatz der Hunde die Arbeit vor oder nach dem Schuss. Immer wieder werden die Hunde jedoch auch als Schweißhunde oder Stöberhunde ausgebildet. Sowohl im Flachland als auch im Hochland finden Brandlbracken Verwendung. Obwohl sich die Hunde gut in Familien integrieren können, werden sie ausschließlich an Jäger abgegeben, um eine artgerechte Haltung sicherzustellen.


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