Greyhound



auch bekannt als: Großer Englischer Windhund

Greyhound
Bildquelle: Wikimedia Commons / Neurodoc / Lizenz: CC BY-SA 3.0 / modifiziert
Stockmaß
68 - 76 cm

Gewicht
23 - 33 kg

Farben
weiß, schwarz, gestromt, falbfarben, blau

Funktion
Rennhund

Gruppe
FCI-Nr. 10.3 / 158

Herkunft
Grossbritannien

Temperament
intelligent, ausdauernd, freundlich, anhänglich





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Charakter


Der typische Greyhound gilt als intelligent, freundlich, anhänglich und ausgeglichen. Er verfügt über ein bemerkenswertes Durchhaltevermögen und viel Ausdauer.

Historie


Auch wenn sein elegantes, modernes Aussehen dies nicht vermuten lassen würde, so ist der Greyhound doch eine sehr alte Hunderasse, die ihre Urform bis heute weitestgehend halten konnte.

Keltische Aufzeichnungen belegen, dass er bereits 375 v. Chr. bei der Einwanderung auf die britischen Inseln ein wichtiger Teil der Menschen war. Über den Ursprung des Namens gibt es verschiedene Theorien. Das englische Wort „greyhound“ leitet sich zum einen von „gazehound“ (Sichthund) und zum anderen von „greecehound“ (griechischer Hund) ab. Die Universität Oxford hingegen vertritt die Ansicht, dass das Wort „grey“ aus dem Keltischen stamme und „Hund“ heiße. Die Verdopplung „greyhound“ hieße demnach „Der Hund“. Eine weitere Möglichkeit wäre das lateinische Wort „granus“ (schnell), während das Wort „hound“ im Englischen alle selbstständig jagenden Jagdhunde bezeichnet.

Das Züchten und Halten von Windhunden war, vermutlich aufgrund der eleganten Erscheinung, lange Zeit alleinig dem Adel vorbehalten, der davon mit großem Erfolg Gebrauch machte. Windhunde besaßen ein hohes Ansehen und hatten vielerlei Privilegien und Vorrechte inne. Sie erscheinen auf Malereien aus dem 14. Jahrhundert Seite an Seite mit ihren hochadeligen Besitzern. Sogar in der Bibel und anderer Weltliteratur wird der Greyhound erwähnt. Damit nicht genug: Skelettfunde bei Ausgrabungen von Wikinger- und Pharaonengräbern brachten ans Licht, dass die Windhunde mit kostbaren Halsbändern beigesetzt wurden. In der christlichen Kultur durften sie als einzige Rasse am Gottesdienst teilnehmen.

Die FCI listet den Greyhound in der Gruppe 10, Sektion 3, Standardnummer 158 (kurzhaarige Windhunde).


Erscheinungsbild


Der Greyhound ist ein groß gewachsener Hund mit deutlich sichtbarer Muskelkraft und symmetrischen Formen.

Rüden erreichen eine Widerristhöhe zwischen 71 und 76 cm, Hündinnen sind mit 68 bis 71 cm etwas kleiner. Das Gewicht sollte zur Körpergröße passen und variiert zwischen 23 und 33 kg. Die speziell für die Hunderennen gezüchteten „Racing Greyhounds“ sind meistens ein wenig kleiner.

Der lange Kopf sitzt auf einem ebenfalls langen Hals und mündet in gut liegenden Schultern, einer tiefen Brust und einem geräumigen Rumpf. Die kraftvolle Hinterhand mit den geraden und parallelen Läufen ist typisch für den Greyhound und hebt die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen hervor. So entsteht der Eindruck eines sehr eleganten Hundes.

Er hat feines und dichtes Fell. Die üblichen Farben sind Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Sand, Gestromt, Bräunlich-Rot-Gelb oder jede dieser Farben mit Weiß.

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 bis 12 Jahren.


Haltungsansprüche


Der Greyhound wurde ganz ursprünglich als Jagdhund bei der Niederwild-, gelegentlich auch Hochwildjagd eingesetzt. In einigen Ländern, darunter Spanien, Portugal, Irland, Russland, Pakistan und der Westen der USA, nutzen die Einwohner den Greyhound nach wie vor, zum Beispiel für Hasenhetzen. In Großbritannien wurden Greyhounds bis 2005 im Rahmen verschiedener Veranstaltungen auf Geschwindigkeit und Kondition getestet, seit dem Hunting Act 2004 sind allerdings solche Jagden untersagt.

Die auf Geschwindigkeit gezüchteten Greyhounds laufen heutzutage hauptsächlich Hunderennen oder Coursing, wo sie erstaunliche Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erreichen können.

Doch Greyhounds sind durchaus auch als Familienhunde geeignet. Sie gelten als ruhig und anschmiegsam, noch dazu relativ anspruchslos in der Haltung und Pflege. Durch ihr Jagdverhalten kann es jedoch schwierig werden, sie draußen frei umherlaufen zu lassen. Dazu gehört viel Training und eine konsequente Erziehung.


Rassetypische Krankheiten


Eine Krankheit, die bei Greyhounds recht häufig auftritt, ist die so genannte Greysperre. Bei starker, übermäßiger Belastung, meist in Kombination mit zu wenig Wasser und warmen Temperaturen, verkrampfen dann die Muskeln, was zu einem sehr steifen Gang oder sogar der Bewegungsunfähigkeit führt. Nicht selten färbt sich auch der Urin dunkel. Die Krankheit ähnelt dem Kreuzverschlag bei Pferden und ist sehr ernst zu nehmen, da sie mit massiven Schmerzen verbunden ist. Bei Auftreten muss umgehend der Tierarzt verständigt und jede weitere Belastung vermieden werden.


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