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Boerboel


 

Boerboel
Bildquelle: Wikimedia Commons / Smok Bazyli / Lizenz: CC BY-SA 3.0 / modifiziert
Stockmaß
61 - 72 cm

Gewicht
45 - 70 kg

Lebenserwartung
bis 12 Jahre

Funktion
Wachhund

Gruppe
nicht FCI anerkannt

Herkunft
Südafrika





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Allgemein


Die Geschichte des Börböl ist eine sehr ungewisse. Viele Menschen sehen die Geschichte des Börböl in der Zeit von Alexander des Grossen, wo ein großer Hund zur Jagd und zum Kampf mit Tieren verwendet wurde.

Andere sehen die Anfänge in der Zeit von Jan Van Riebeck (1652), welcher der erste holländische Verwalter der Kapregion war. Die Siedler (neben den Holländern, die Deutschen, Portugiesen, Italiener, Franzosen etc.) brachten ihre stärksten Hunde zum Schutz gegen das Ungewisse mit.

Hier wird auch klar, dass es sich beim Börböl nicht um eine bestimmte Hunderasse gehandelt hat, sondern vielmehr eine Mischung von allen ursprünglichen europäischen großen Hunderassen.

In Frankreich, Dänemark und der Schweiz gelten die Hunde als potentiell gefährlich, sodass ihre Haltung, Einfuhr und Züchtung an besondere Auflagen gebunden oder sogar verboten ist.

Charakter


Der Boerboel ist in erster Linie ein unabhängiger, sehr territorial orientierter Schutzhund. Seine Wachsamkeit und seine Beobachtungsgabe sind bemerkenswert: Schon kleinste Veränderung in seinem Umfeld nimmt der Boerboel nicht nur wahr, sondern zeigt oft eine sofortige Reaktion. Entsprechend ihrer geschichtlichen Prägung haben die Hunde somit einen hohen Schutzinstinkt ihrer Familie und ihres Rudels gegenüber. Sie verhalten sich furchtlos, mutig und handeln in diesem Sinne sehr eigenständig.
Boerboels sind insgesamt sehr misstrauisch und begegnen allem Fremden zunächst einmal skeptisch. Dies gilt sowohl für Menschen als auch für seine Artgenossen, mit denen er sich relativ unverträglich zeigt. Neben einer sehr konsequenten Erziehung ist deshalb auch eine angemessene Sozialisation ausgesprochen wichtig.
Trotz ihrer Intelligenz und ihres Schutztriebes eignen sich die Hunde – entgegen der Behauptung vieler Züchter- nicht ideal als Familienhunde. Aufgrund ihres selbstbestimmten und eigenständigen Charakters haben viele Besitzer selbst nach langjähriger Erziehung ihre Hunde noch nicht zuverlässig unter Kontrolle. Da sie sich auch im Spiel mit Kindern relativ grob verhalten und gerade bei Konflikten immer wieder der Wach- und Schutztrieb sowie die hohe Masse und Kraft zum Vorschein kommt, sollte man sie keinesfalls mit Kindern allein lassen.


Historie


Seinen Ursprung hat der Boerboel in Südafrika, wo er von holländischen und portugiesischen Seefahrern zum Schutz der Farmen vor wilden Tieren und Räubern mitgebracht wurde. Dabei stand besonders sein Funktionswert im Vordergrund, nicht jedoch seine Einordnung als Rasse.
Die Hunderasse wurde bisher nicht von der FCI anerkannt. Sie wird derzeit von der KUSA („Kennel Union of South Africa“) vertreten.


Erscheinungsbild


Der Boerboel ist ein massiger, großer Hund mit beeindruckendem, respekteinflößendem Erscheinungsbild. Tiere des männlichen Geschlechtes erreichen eine Widerristhöhe zwischen 60 und 72 cm. Sie sollen ausgesprochen gut bemuskelt sein und weisen dementsprechend auch ein hohes Körpergewicht zwischen 60 und 75 kg auf. Bei Hündinnen hingegen wird Wert darauf gelegt, dass sie Weiblichkeit ausstrahlen, sodass sie mit einer Schulterhöhe von 55 bis 66 cm und einem Gewicht zwischen 45 und 60 kg kleiner und leichter sind.
Das Haarkleid des Boerboels ist kurz und dicht. Zu den möglichen Farbkombinationen zählen rot-braun, creme-weiß und zartes gelb-braun.
Auffällig ist bei den Hunden die dicke Lose Haut, die auf der Vorderseite des Kopfes oftmals Falten bildet.
Die Lebenserwartung eines Boerboels liegt zwischen 10 und 12 Jahren.


Haltungsansprüche


Aufgrund ihrer Furchtlosigkeit und ihres besonders aufmerksamen Verhaltens eigenen sich die Hunde hervorragend als Schutz- und Wachhund. Teilweise legen sie einen Jagdinstinkt an den Tag.
Die Haltung als Familienhund ist auch möglich, jedoch zumindest in kinderrechen Familien nicht unbedingt empfehlenswert.


Rassetypische Krankheiten


Aufgrund ihrer Körpergröße leiden Hunde der Rasse Boerboel häufig an Hüft- und Ellenbogengelenkdysplasien. Auch eine Magendrehung tritt verhältnismäßig oft auf.


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