Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Heute nur noch als Begleithund verwendet, waren das Aufgabenspektrum der Dalmatiner früher wesentlich breitgefächerter. So nutzte man sie in ihren Anfängen unter anderem als Apportierhunde und zum Schafehüten. Später wurden sie vom Zirkus entdeckt und aufgrund ihrer Lauffreudigkeit verwendete man diese Tiere auch als Kutschenhunde.
Charakter
Typisch für den Dalmatiner sind seine Energie und Lebhaftigkeit. Die Hunde gelten als Laufhunde und müssen dementsprechend unbedingt genügend Auslauf und Bewegungsfreiheit haben. Der Dalmatiner ist verspielt und zeigt jederzeit seine Lebensfreude, was ihn zu einem beliebten Familienhund macht.
Des Weiteren haben Dalmatiner ein großes Bedürfnis nach Zuneigung. Sie wollen unbedingt in den Tagesablauf ihrer Familie integriert werden und legen viel Wert darauf, Zeit mit ihr zu verbringen. Der Dalmatiner ist ein zuverlässiger, treuer Freund seines Besitzers. Auch im Umgang mit Kindern ist er sehr freundlich und verschmust. Auf die Stimmungen und Gefühle seiner Familie reagiert er sensibel und feinfühlig. Trotz ihrer Menschbezogenheit sind die Hunde sehr eigenständig und haben einen starken eigenen Willen, was mit ihrer ursprünglichen Verwendung als Arbeitshund zusammen hängt. Dementsprechend sind sie auch heute noch sehr unabhängig in ihrem Verhalten. Es ist deshalb wichtig, dass die Erziehung des Dalmatiners konsequent verläuft, sodass er nicht zu stur und eigenwillig wird, sondern von Anfang an seinen Besitzer als Chef respektiert. Anders als häufig angenommen, sind die Tiere nach der Erziehung angenehm zu halten und weisen keine Nervosität oder Aggressivität auf. Bezüglich ihrer Sozialisation ist dafür jedoch auch früher Kontakt mit Artgenossen und anderen Tieren wichtig.
Pflege
Auch wenn er für sich ein starkes Reinheitsbedürftnis hat, ist sein Fell (wie der Hund selbst) pflegeleicht.
Auslauf
Wie oben bereits erwähnt ist er sehr lauffreudig, brauch also lange Spaziergänge und viel Auslauf. Er fühlt sich am wohlsten, wenn er einen großen Garten zum Tollen hat, kann jedoch auch in einer Stadtwohnung gehalten werden.
Er bevorzugt ein warmes Klima.
Historie
Der Ursprung des Dalmatiners ist nicht eindeutig geklärt.
Der kroatische Hunderasse ist mit der Standard Nummer 153 von der FCI anerkannt und ist in der Systematik in Gruppe 6, Sektion 3 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Dalmatiner ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einem kräftigen und athletischen Körperbau. Rüden dieser Rasse werden zwischen 56 und 62 cm groß, bei Hündinnen liegt die Widerristhöhe bei 54 bis 60 cm. Das Gewicht liegt bei männlichen Tieren zwischen 27 und 32 kg, bei weiblichen Tieren zwischen 24 und 29 kg.
Kennzeichnend für den Dalmatiner ist das Aussehen des Fells. Auf der weißen Grundfarbe sind dabei schwarze oder leberbraune Tupfen erkennbar, die normalerweise einen Durchmesser von 2 bis 3 cm haben und gleichmäßig über den Körper verteilt sind. Bei Tieren des braunen Farbschlages sind die Tupfen für gewöhnlich etwas kleiner. Insgesamt ist das Fell kurz, dicht und glänzend.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt zwischen 12 und 14 Jahren.
Haltungsansprüche
Der Dalmatiner ist in erster Linie ein Familien- und Begleithund. Wichtig ist dabei, dass die Besitzer aktiv sind und die Hunde zu sportlichen Aktivitäten mitnehmen und auffordern, um ihnen genug abwechslungsreiche Bewegung zu ermöglichen, damit sie ausreichend ausgelastet sind.
Außerdem sind die Hunde sehr wachsam und haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, sodass sie auch heute noch für ihre ehemalige Funktion als Wachhund geeignet sind. Dabei machen sie mithilfe von aufgeregtem Bellen auf sich aufmerksam.
Rassetypische Krankheiten
Oftmals erkranken die Hunde an der rassetypischen Dalmatiner-Leukodystrophie. Bei dieser genetisch bedingten Krankheit des zentralen Nervensystems treten Seh- und Bewegungsstörungen auf, die in Extremfällen sogar zu Koordinationsproblemen und Blindheit führen.
Außerdem wird bei Dalmatinern überdurchschnittlich oft Taubheit festgestellt, die ebenfalls erblich bedingt ist.
Des Weiteren leiden die Hunde häufig am Dalmatiner-Syndrom „Hyperurikosurie“, einer Stoffwechselstörung, die zur Harnsteinbildung führt.