Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Schäferhund ist, mit 2 Millionen in Zuchtbüchern eingetragenen Hunden, die beliebteste Rasse der Welt. Sein "Siegeszug" begann kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und von dort aus eroberte er bald den ganzen Globus. Diese Massenzucht hat jedoch erhebliche physische und psychische Nachteile mit sich gebracht.So leiden diese Hunde häufig unter Artrithis der Gelenke, Augenleiden und Magen-Darm-Beschwerden. Oft ist auch Ängstlichkeit und Aggression gegenüber anderen Hunden festzustellen. Daneben ist ein vielseitig einsetzbarer Hund, der einen erfahrenen Halter braucht, um diese Fähigkeiten zu entfalten.
Charakter
Der Schäferhund zeichnet sich durch seinen ausgeprägten Familiensinn aus. Nach einer guten und straffen Erziehung gilt er als sehr anhänglich und treu. Normalerweise ist er freundlich und verträgt sich mit allen Menschen und Tieren aus seinem näheren Umfeld. Wenn er von klein auf lernt, wer der Chef im Haus ist, wird er besonders im Umgang mit seiner Familie brav, ruhig und gehorsam, bleibt aber dennoch sicher und selbstbewusst.
Um einen ausgeglichenen Charakter zu formen, benötigt der Schäferhund viel Bewegungsfreiraum und Auslauf. Er muss ausgelastet sein und seine Aktivität ausleben dürfen, damit er leicht-führig und freundlich wird.
Außerdem sind Schäferhunde für ihre hohe Intelligenz und Lernfähigkeit bekannt. Sie sind stets arbeitswillig und gelten diesbezüglich als sehr belastbar. Sie brauchen deshalb auch unbedingt ausreichend geistige Aufgaben.
Werden die klugen Tiere in dieser Hinsicht zu wenig gefördert und haben zudem noch wenig Bewegungsmöglichkeit, kann ihr sonst so sanftes Verhalten auch in Aggression umschlagen, was bei artgerechter Haltung nur sehr selten vorkommt.
Pflege
Sein Fell ist pflegeleicht und muß nur in angemessenen Abständen gestriegelt werden.
Auslauf
Schäferhunde haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Sie sind absolut nicht für die Zwingerhaltung geeignet und brauchen einen Besitzer, der viel Zeit für Spaziergänge oder ähnlich fördernde Beschäftigungen mitbringt. Sie sind für die Haltung in Stadtwohnungen geeignet.
Historie
Der Schäferhund kommt aus Deutschland und ist hier auch besonders verbreitet. Er ist jedoch auch weltweit sehr beliebt, sodass über 75 Mitgliedsländer aller Kontinente in der Weltunion der Schäferhunde (WUSV) organsiert sind.
Schäferhunde sind von der FCI anerkannt, und der Sektion 1 der Gruppe 1, also den Hüte- und Treibhunden zugeordnet. Sie tragen die Standard-Nr. 166.
Erscheinungsbild
Der Deutsche Schäferhund gehört zu den beliebtesten Hunderassen Deutschlands. Er fällt durch seinen muskulösen Körper und seinen wachsamen Ausdruck auf, der durch die nach vorne gerichteten Stehohren und seine leicht schrägen Augen unterstrichen wird.
Die Schulterhöhe und das Gewicht gehen bei der Rasse je nach Geschlecht auseinander. Während Rüden bis zu 40 kg wiegen und etwa 65 cm groß werden, haben Hündinnen normalerweise ein Gewicht zwischen 22 und 32 kg und erreichen nur eine Schulterhöhe bis höchstens 60 cm.
Was das Fell betrifft, so treten beim Schäferhund 3 Haartypen auf: Langhaarig, Stockhaarig und Langstockhaarig. Unabhängig davon, ist das Fell jedoch immer sehr dicht und liegt am Körper an. Zudem ist es mit dichter Unterwolle besetzt, sodass die Hunde verhältnismäßig viel haaren. Trotzdem benötigen sie keine besonders aufwendige Fellpflege. Mit diesen Eigenschaften ist das Fell außerdem sehr wetterfest, sodass Schäferhunde generell als robust und widerstandsfähig gelten.
Am häufigsten tritt die Hunderasse in den Farben gelb-braun und rötlich-braun auf, sie ist jedoch auch in schwarz, schwarz-grau und cremefarben vertreten. Meist sind auf dem Rücken, der Schnauze und dem Schwanz der Tiere dunklere Färbungen erkennbar.
Die Lebenserwartung liegt bei Schäferhunden zwischen 10 und 15 Jahren
Haltungsansprüche
Der Schäferhund ist ein Allrounder, der in fast allen Bereichen eingesetzt wird. Nachdem er ursprünglich als Hütehund für Schafsherden genutzt wurde, wird er heute hauptsächlich als treuer und zuverlässiger Begleit- und Familienhund gehalten.
Seine Belastbarkeit und Vielseitigkeit machen ihn auch zu einem beliebten Diensthund bei Polizei, Zoll und Militär. Mit seiner besonders guten Nase ist er ein toller Spürhund. Er wird in Lawinengebieten gerne als Rettungshund, aber aufgrund seiner Intelligenz auch generell als Blindenführhund verwendet.
Mit seiner außergewöhnlich hohen Ausdauer kann er nahezu jede Art von Hundesport betreiben.
Der Schäferhund ist eben ein echtes Multitalent und gerade deshalb so beliebt.
Rassetypische Krankheiten
Schäferhunde neigen zu Erkrankungen des Skeletts, besonders Hüftgelenkdysplasie (HD) und Ellenbogengelenkdysplasie (ED. Besitzer müssen deshalb ihre Tiere genau beobachten und schon bei den ersten Krankheitsanzeichen zum Tierarzt gehen. Ebenfalls sollten Schäferhunde aufgrund dieses Risikos im Alltag nicht zu viele Treppenstufen steigen müssen. Besonders in ihren ersten Jahren sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu leistungsorientiert erzogen werden.