Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Charakter
Deutsche Spitze zeichnen sich durch ihre Aufmerksamkeit, Witz, und ihr lebhaftes Temperament aus. Ihren Angehörigen gegenüber sind sie oft sehr anhänglich und treu ergeben. Sie zeigen jedoch eher Misstrauen und reserviertes Verhalten, wenn sie Fremden begegnen. Dies ist auch damit zu erklären, dass die Tiere früher hauptsächlich als Wachhund für Haus und Hof eingesetzt wurden. Aufgrund dieser Verwendung, liegt es nahe, dass die Tiere zum Bellen neigen, da sie mit die Gefahr nur selten allein bekämpfen können, sondern Unterstützung brauchen. Trotzdem sind Deutsche Spitze nicht ängstlich.
Bekannt sind die Tiere auch für ihre Gelehrigkeit. Sie freuen sich über abwechslungsreiches Training und Herausforderungen auf verschiedenen Gebieten. Die Hunde eignen sich deshalb auch gut für bestimmte Hundesportarten. Deutsche Spitze weisen zudem keinen richtigen Jagdtrieb auf, was sie auch bei ihren täglichen Spaziergängen recht einfach in der Haltung und leicht zu erziehen macht.
Pflege
Das Fell der Spitze braucht viel Pflege. Es muß täglich gebürstet werden, wenn´s geht mit Naturborsten. Die Richtung, von hinten nach vorn, ist wichtig, um das Stehvermögen des Haarkleides zu verbessern. Physisch sind Spitze sehr gesund, sie sind kaum anfällig für Krankheiten.
Auslauf
Wird mit diesem Hund viel gespielt, kann man sich übermäßig lange Spaziergänge sparen, allerdings braucht auch der Spitz natürlich regelmäßig Bewegung und Auslauf.
Bei einer kleinen Wohnung ist er leicht zu befriedigen, denn er gibt sich mit relativ wenig Platz zufrieden.
Historie
Der Deutsche Spitz gehört zu den ältesten Hunderassen überhaupt. Er ist ein Nachfahre des steinzeitlichen „Canis familiaris palustris Rüthimeyer“ bzw. des „Pfahlbauspitzes“. Die Deutschen Spitze sind somit auch die Vorfahren vieler anderer Hunderassen, die aus ihm hervorgegangen sind. Im Ausland sind die Wolfsspitze als Keeshond und Zwergspitze als Pomeranian bekannt.
Insgesamt sind Deutsche Spitze jedoch leider etwas in Vergessenheit geraten oder haben mit negativen Vorurteilen als „Kläffer“ und „Hackenbeißer“ zu kämpfen.
In der Systematik der FCI werden die Deutsche Spitze mit der Standardnummer 97 in die Sektion 4 der Gruppe 5 eingeordnet.
Leider stehen der Groß- und Mittelspitz seit 2003 als extrem gefährdete und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen auf der Roten Liste der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V).
Erscheinungsbild
Der Deutsche Spitz tritt in vielen verschiedenen Varietäten auf. Je nachdem können auch Größe und Gewicht nur im Hinblick auf eine bestimmte Art festgelegt werden. Bekannt sind der Wolfsspitz mit etwa 49 cm, der Großspitz mit etwa 46 cm, der Mittelspitz mit etwa 34 cm, der Kleinspitz mit 26 cm und Zwergspitze mit ungefähr 20 cm Widerristhöhe.
Alle Unterarten weisen ein schönes dichtes und abstehendes Haarkleid mit reichlich Unterwolle auf, sodass die Rute sehr buschig behaart ist und sich ein mähnenartiger Kragen im Halsbereich zeigt. Die Tiere sind deshalb wetterunempfindlich.
Alle Spitzarten weisen durch ihre kleinen engstehenden Ohren und ihre eher kleinen, aber sehr flinken Augen ein keckes Erscheinungsbild auf. Form und Ausdruck des Kopfes erinnern an einen Fuchs.
Die Lebenserwartung der Deutschen Spitze liegt zwischen 12 und 15 Jahren.
Haltungsansprüche
Sehr beliebt sind die Deutschen Spitze als Haus- und Wachhunde. Sie sind sehr menschenbezogen und binden sich eng an ihre Bezugspersonen und ihren Lebensraum, den sie auch mit Freude bewachen. Als Wachhund ist der Deutsche Spitz sehr zuverlässig und meldet Störungen direkt und nachdrücklich.
Auch als Familienhund eignet sich die Hunderasse hervorragend. Der zutrauliche Umgang mit Kindern und die Treue zu seiner Familie sind Eigenschaften, die ihn in Kombination mit seiner Neigung zum Bewachen gerade auf zum Beispiel Bauernhöfen zu einem sehr beliebten Haus- und Begleithund machen.