Der Tod des geliebten Vierbeiners

  

Hundebesitzer, die um den Tod ihres geliebten Vierbeiners trauen, stoßen in der Gesellschaft oft auf Unverständnis. Nicht selten heißt es: „Es war doch nur ein Hund“. Eine Studie aus England belegt jedoch, dass der Verlust eines Hundes für den Besitzer mindestens so schmerzhaft ist, wie der Verlust eines Verwandten. Oftmals ist die Trauer sogar noch intensiver. Dennoch ist es weiterhin unüblich, sich traditionell zu verabschieden. Traditionelle Verabschiedungen wären beispielsweise eine Trauerfeier, wie man es auch von dem Todesfall eines Menschen kennt. Geht man jedoch nach dem Psychologieprofessor Frank T. McAndrew, hilft ein entsprechendes Ritual jedoch erheblich, um die Trauer zu bewältigen.

Der Verlust eines Hundes durch intensive Bindung besonders schmerzhaft
Hunde werden seit circa 10.000 Jahren als Begleiter und treuer Freund des Menschen gezüchtet. Wie verschiedene MRT-Scans zeigen, hat das Folgen. Demnach reagiert das Gehirn eines Hundes auf Lob durch den Besitzer mindestens so intensiv wie auf Futter. Ferner haben die meisten Hunde im Laufe der Jahre gelernt, emotionale Befindlichkeiten des Menschen zu deuten und entsprechend zu reagieren. Hunde spüren unter anderem, wenn Herrchen oder Frauchen besonders traurig und gestresst sind und gehen dementsprechend auf den Besitzer ein. Etwa durch Kuscheln und Zuneigung. Ferner belegen einige Studien, dass Hunde dazu in der Lage sind, uns bewusst zu helfen. Sie wollen die Menschen um sie herum glücklich und zufrieden machen. Alle diese Fakten führen zu einer besonders intensiven Bindung zwischen dem Vierbeiner und dessen Besitzer. Diese Bindung wiederum führt zu einer intensiven Trauer, wenn der geliebte Freund aus alters- oder gesundheitsbedingten Gründen oder sonstigen Umständen stirbt.

Richtig trauern – mit dem Verlust des Hundes umgehen
Wer einen Hund verliert, sollte sich keinesfalls einreden lassen, dass es doch nur ein Haustier war. Wichtig ist, sich ausreichend Zeit für den Trauerprozess zu nehmen, schließlich stand der Vierbeiner stets treu an der Seite und hat den Besitzer konsequent mit bedingungsloser Liebe beschenkt. Das Verlustgefühl endet keinesfalls über Nacht. Es empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Tierarzt. Dieser kann Aufschluss über die möglichen Ursachen und Gründe geben und zudem den Trauerprozess begleiten. Ferner ist es erforderlich, den Tod des Hundes als Lebensabschnitt zu akzeptieren. Immerhin macht die Sterblichkeit ein Lebewesen aus. In manchen Fällen hilft es zudem, sich bewusst zu machen, dass ein Weiterleben möglicherweise mit Schmerzen und Qualen verbunden wäre. Dies ist insbesondere bei schwerer Krankheit oder auch bei hohem Alter zu berücksichtigen. Bei aller rationaler Akzeptanz ist es jedoch unumgänglich, die Gefühle zuzulassen. Weinen, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit zählen zum ganz normalen Trauerprozess dazu. Die Emotionen sollten ausgelebt werden, damit diese sich nicht anstauen.

Abschied nehmen durch eine Tierbestattung
Auch wenn Tierbestattungen noch keine Normalität sind, helfen Sie, den Trauerprozess zu überstehen. Bestattungen sind unter anderem in einer speziellen Tierurne möglich. Tierurnen sind in unterschiedlichen optischen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien erhältlich. Urnen ermöglichen es, Gedenkplätze zu schaffen, die jederzeit zugänglich sind. Mit einer Tierurne werden zudem langfristige Erinnerungen an den geliebten Vierbeiner geschaffen. Auch diese sind wichtig, um dem Hund die notwendige letzte Würde zu verleihen. An dieser Stelle sind beispielsweise auch spezielle Fotobücher, Collagen und mehr empfehlenswert.
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