Fünf häufig gestellte Fragen zum Thema Barfen

   Barfen: Fünf häufig gestellte Fragen

Genau wie für uns Menschen legt eine vollwertige und ausgewogene Hundeernährung den Grundbaustein für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine gesundheitsfördernde Ernährung versorgt Ihren Hund mit allen wichtigen Mineralien sowie Vitaminen und schützt Ihren Hund bis ins hohe Lebensalter.

In letzter Zeit fällt beim Thema Hundeernährung oft das Wort „B.A.R.F.“. Doch was steckt eigentlich hinter diesen vier Buchstaben und warum überzeugt diese Methode der Hundeernährung immer mehr Hundebesitzer? Viele Fragen mit teilweise unterschiedlichsten Antworten kursieren im Internet. Der Zoofachhandel Froodo räumt in der Gerüchteküche auf und gibt Antworten auf die häufig gestellten Fragen zum Thema Barfen.

1. Was genau heißt BARF eigentlich?

Viele Hundebesitzer haben schon einmal von Barfen gehört und wissen, was sich ungefähr dahinter verbirgt. Über eine genaue Abkürzung von B.A.R.F. streiten sich jedoch die Experten. „Biological Appropiated Raw Food“, „Bones and Raw Food“ und viele andere Kurzphrasen machen die Runde. Im Deutschen hat sich vor allem die Übersetzung „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ und „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ etabliert.

2. Handelt es sich beim Barfen um eine reine Rohfleischfütterung?

Vollwertiges Essen beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl und eine angemessene Menge sowie Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Und genau diese Leitlinie verfolgt das Barfing. Anders ausgedrückt, verfüttern Barfer nicht ausschließlich rohes Fleisch, sondern generelle Rohkost. So gehört neben rohem Fleisch, auch Gemüse, Obst, Ei, Salat und Knochen auf dem täglichen Speiseplan. Diese Lebensmittel werden in roher Form verfüttert und bei Bedarf mit Ölen, Flocken und anderen Zusätzen ergänzt.

Die allgemeine Tagesration richtet sich nach dem Körpergewicht Ihres Vierbeiners. In der Regel werden 2% – 3% des Körpergewichtes als Futtermenge verfüttert.

3. Warum ist Barfen sinnvoll?

Einige Hundebesitzer haben die Verantwortung einer ausgewogenen Hundeernährung an die Hersteller von Discount-Trockenfutter und -Dosenfutter abgegeben. Diese suggerieren mit überspitzten Slogans die „Premium-Qualität“ Ihrer Produkte.

Im Gegensatz zu industriell gefertigtem Hundefutter, verfüttern Sie beim Barfen Naturprodukte ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstlichen Aromen. Gerade bei erkrankten Tieren, Allergikern und auch Welpen können Sie die Rohfütterung individuell anpassen und Ihren Vierbeiner mit wichtigen Vitaminen und Mineralien versorgen.

Blättermagen und Pansen bauen beispielsweise bei Junghunden die Magen-Darmflora auf und schützen Ihren Hund bis ins hohe Alter. Durch Knochen wird das Hundegebiss über den natürlichen Abrieb gepflegt, was im Umkehrschluss zu weniger Mundgeruch und Zahnstein führt. Die im Frischfleisch vorhandenen Proteine sorgen für eine verbesserte Muskulatur und unterstützen den Muskelaufbau.

Barfen bewährt sich nicht nur bei Magen- und Zahnproblemen, sondern auch bei Übergewicht, Diabetes und Arthrose. Gerade bei Tieren mit Diabetes hilft die kalorienarme und faserreiche Hundeernährung, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

4. Was sollte ich beim Barfen beachten?

Barfen, RohfütterungEines der obersten Gebote beim Barfen ist, Knochen nie gekocht zu verfüttern. Durch den Kochprozess werden die Knochen porös und beginnen zu splittern. Das kann für Ihren Vierbeiner lebensgefährlich werden. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, Ihrem Hund nicht zu häufig Knochen zum Knabbern zu geben. 2-3 mal pro Woche ist vollkommen ausreichend. Wenn Sie Knochen täglich verfüttern, kann das durch die erhöhte Calcium-Zufuhr zu Magenproblemen und Verstopfungen führen.

Achten Sie beim Barfen unbedingt auf die Fleischauswahl. Fleisch von Rind, Wild, Pute und Huhn sind besonders gut geeignet. Bei rohem Schweinefleisch ist Vorsicht geboten. Sobald Schweinefleisch nicht bei mindestens 60°C lange genug gekocht wird, kann es unter Umständen einen Herpesvirus enthalten. Dieser Virus ist für Hund und Katze lebensgefährlich und führt zu einem qualvollen Tod.

Wie Sie gelernt haben, wird beim Barfen auch Obst und Gemüse roh verfüttert. Bevor Sie damit loslegen, sollten Sie sich jedoch unbedingt bewusst machen, dass Hunde nicht alles fressen können. Weintrauben, Rosinen, Schokolode, Kakao, Zwiebeln, Knoblauch, Avocado und Obstkerne enthalten für Hunde giftige Substanzen, die ab einer bestimmten Dosis für die Vierbeiner lebensgefährlich sein können. Informieren Sie sich also immer erst, ob die jeweiligen Obst- oder Gemüsesorten für Hunde verträglich sind.

5. Wo kann ich Barf-Produkte erwerben?

Neben dem Kauf von rohem Fleisch beim Fleischer oder in der Einkaufshalle werden Sie vor allem im Zoofachhandel fündig. Dort finden Sie frische Barf-Produkte aus ausgewählten und kontrollieren Rohstoffen. Diese werden fachgerecht verarbeitet und schnell gefrostet, um die wichtigen Inhaltsstoffe im Produkt zu erhalten.

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