Gesundheitsstudie 2020 des DBZH: So gesund sind Deutschlands Hunde

   Gesundheitsstudie 2020 des DBZH

Das deutsche Bildungszentrum für Hundegesundheit (DBZH) hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zum Thema Hundegesundheit Daten von über 1.000 Hundebesitzern im Zeitraum 27.11 bis 10.12.2019 ausgewertet. Für diese Studie wurden Daten von 1.002 Hunden erhoben.

Parasiten
Nicht nur kranke Hunde werden gelegentlich von Parasiten befallen, auch gesunde Hunde werden nicht verschont. Rund 778 Hunde (77,64%) hatten schon einmal unerwünschte Mitbewohner.

Top 3-Parasiten:
– Zecken (90,75%)
– Flöhe (27,76%)
– Würmer (18,64%)

Hier ist die Zecke der am meisten verbreitete Schädling. Deswegen unternehmen mehr als 79% der betroffenen Hundehalter auch regelmäßige Präventionsmaßnahmen, um der Milbenart vorzubeugen. Diese Präventionsmaßnahmen bieten allerdings keinen vollkommenen Schutz. In diesem Fall sind Hunde mit kurzem Fell (66,8%) seltener betroffen als Hund mit langem Fell (76,18%).

Beliebtesten Mittel gegen Zecken:
– Zeckenhalsband (33,21%)
– Zeckenmittel (53,14%)
– Kokos (13,65%)

Alterserkrankungen
Auch bei Hunden tauchen mit fortschreitendem Alter häufiger Krankheiten auf. Krankheiten, welche man dem Alter zuschreibt, können allerdings auch schon in jüngeren Jahren entstanden sein. Die meist verbreitete Erkrankung sind Gelenkprobleme. Hier werden eine schmerzende Hüfte und kranke Knie am häufigsten genannt. Dahinter folgen Taubheit, Grauer Star und Verdauungsprobleme.

Die häufigsten Alterserkrankungen sind:
– Gelenkprobleme (65,56%)
– Taubheit (19,44%)
– Grauer Star (18,33%)
– Verdauung/Kotabsatz (11,11%)

Tumore
Glücklicherweise gaben nur 5 Prozent der Besitzer an, dass ihr treuer Begleiter einen Tumor hat. Jedoch ist die Zahl in der Realität etwas höher. Denn Krebserkrankungen schlagen meist erst im fortgeschrittenen Alter zu. Der größte Teil der Hunde aus der Umfrage (61,89% – 620 Tiere) ist jedoch nicht älter als 6 Jahre. Von ihnen haben nur 8 Tiere (1,29%) einen Tumor.
In der Alterspanne von 7 – 17 Jahre (38,11% – 382 Tiere) sehen die Zahlen anders aus. Hier sind 45 Tiere (11,78%) von einem Tumor befallen.

Anschaffung
Ein großer Teil der befragten Hundehalter gab an, dass sie ihren Hund vom Züchter (42,61%) oder aus einem Tierheim/Tierschutz (30,94%) geholt haben. Die restlichen Hunde (26,45%) wurden privat vermittelt.

Hunde nach Herkunft:
– Züchter (427)
– Tierheim/Tierschutz (310)
– Privat (104)

Für weitere interessante Informationen zur Gesundheitsstudie besucht die Website des DBZH.
Hier findet Ihr unter anderem ein Interview mit einer Züchterin zum Thema „Haben Hunde vom Züchter nur halb so häufig Vorerkrankungen?“

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