Größe & Qualität: Worauf achten beim Kauf eines Hundeanhängers?

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Die Auswahl an Anhängern für Vierbeiner ist riesig. Die Nachfrage steigt, und folglich auch das Angebot. Hinsichtlich der Ausstattung passen sich die Hersteller immer mehr den Bedürfnissen der Konsumenten an und adaptieren ihre Produkte an die Wünsche und Erwartungen der Kunden. Der Grundaufbau, also das Gerüst bzw. Rahmen ist bei so ziemlich allen gleich, allerdings liegt der größte Unterschied bei Preis und Qualität: je mehr Ausstattung und Zubehör, desto kostspieliger die Anschaffung.

Hauptkriterien Größe und Qualität: Was muss man beachten?

Die Liste der zu beachtenden Kriterien für die Wahl des richtigen Anhängers für den vierbeinigen Liebling ist lang, vor allem, wenn man Wert auf Qualität legt:

  • Sicherheit (Leine, rutschfeste Matte, gute Sichtbarkeit, tiefer Schwerpunkt, etc.)
  • Stabilität (solider Rahmen aus Aluminium, Qualität der verbauten Materialien)
  • Preis-/Leistungsverhältnis (je nachdem, ob eine Federung verbaut ist)
  • Qualität (verwendete Materialien, Verarbeitung der Nähte, etc.)
  • Geräumigkeit (wie viel Platz hat der Hund u.a. auch in der Höhe)
  • Federung (mit Federung ist die Fahrt angenehmer, aber schlägt auf den Preis)
  • und noch viele mehr

Zahlreiche weitere Kauf- und Qualitätskriterien gibt es übrigens hier!

Wichtigstes Entscheidungsmerkmal: Größe des Hundes
Ein Anhänger dient meist nicht nur als Transportmittel für den Vierbeiner. In der Regel wollen auch zusätzliches Gepäck und Kleinigkeiten (z.B. Wasser, Leckerlis, usw.) im Anhänger verstaut werden, um einen zusätzlichen Rucksack und somit zusätzliche Last zu vermeiden.

Allerdings sollte man beim Kauf des Hundeanhängers dies nicht als ausschlaggebendes Kriterium heranziehen, sondern die Größe des Hundes in den Mittelpunkt rücken. Es gilt die Faustregel: je größer die Hunderasse, desto größer muss folglich auch der Fahrradanhänger sein, um die Sicherheit des Tieres nicht zu gefährden.

Kleinere Hunde brauchen demnach logischerweise ein kleineres Gefährt, damit sie im Anhänger nicht hin und her rutschen. Aber auch die Anzahl der zu transportierenden Tiere ist entscheidend. Soll es mehr als ein Hund sein, muss dies selbstverständlich ebenso in die Entscheidung miteinfließen.

5 Tipps für die richtige Entscheidung

Es gilt beim Kauf eines Hundeanhängers also in der Tat einiges zu berücksichtigen. Im Folgenden die 5 wichtigsten Tipps, damit der Kauf zufriedenstellend ist:

Tipp #1: Der Hund braucht ausreichend Platz im Innenraum
Bei der Wahl des Anhängers sollte man auf die Innenmaße des Anhängers achten: genügen diese für den zu transportierenden Vierbeiner?

Ein Tipp wie man sich die Antwort auf diese Frage erleichtern kann: einfach auf ein Stück Karton oder Zeitung die Maße des ausgewählten Modells aufzeichnen und den Hund darauf platzieren. So sieht man auf einen Blick ob’s passt oder nicht.

Allerdings sollte zusätzlich der Hund noch in seiner Länge, Breite und Höhe im Stehen, Sitzen und Liegen vermessen werden, um mögliche Fehlkäufe und damit verbundene Umstände zu vermeiden. Einfach die Maße mit den Produktabmessungen laut Beschreibung abstimmen.

Tipp #2: Welches Material wird verwendet?
Hinsichtlich der Materialbeschaffenheit gilt zu klären, inwieweit dieses schadstoffbelastet bzw. auch robust ist, denn Hunde können unter Umständen daran kauen, schlecken und schnuppern und sind in solchen Situationen während der Fahrt meist völlig unbeobachtet.

Da es von Stiftung Warentest meist nur Schadstofftests für Kinderfarradanhänger gibt, muss man bei Hundeanhängern leider selber recherchieren und gegebenenfalls die verwendeten Materialen im Internet prüfen.

Tipp #3: Wie wird der Hundeanhänger eingesetzt?
Welchen Zweck soll das Modell erfüllen? Soll es eine 2 in 1 (Hundebuggy und Hundetrolley) oder gar 3 in 1 (Hundebuggy, Hundetrolley und Hundeanhänger für Fahrräder) Kombination sein?

Viele Hundehalter möchten ihre Lieblinge schließlich auch beim Sport (Joggen oder Inlineskaten) bei sich haben, jedoch sollen die Tiere dabei physisch nicht überfordert werden. Deshalb bietet es sich an, diesen Punkt beim Kauf zu bedenken und gleich auf eine mögliche Kombination zurück zu greifen.

Tipp #4: Auf Sicherheitsaspekte achten
Grundlegende Dinge wie Kippschutz, Reflektoren, integrierte Leine, rutschfeste Unterlage und Wimpel sollten bei jedem Modell zur Grundausstattung gehören und im Preis inbegriffen sein. Wichtig: ein zusätzliches Fahrradlicht sollte hinten am Anhänger angebracht werden! Meist ist aber kein Licht im Lieferumfang inkludiert.

Zur Frage der Sicherheit gehört auch die Maximalbelastung. In den meisten Produktbeschreibungen sind Angaben zum Maximalgewicht zu finden. Die maximale Belastung setzt sich in der Regel aus dem Eigengewicht des Anhängers sowie aus dem der Anzahl der transportierenden Tiere zusammen und soll bzw. darf auch nicht überschritten werden, da sonst nicht nur die Sicherheit des Hundes, sondern auch die eigene gefährdet wird.

Die meisten Anhänger verfügen über eine einseitige Anhängerkupplung: damit sich der Anhänger während der Fahrt nicht löst, ist es ratsam ein Modell zu wählen, welches zusätzlich über eine Sicherheitsleine verfügt, falls sich die Kupplung aus einem unbestimmten Grund doch lösen sollte.

Bei der Anhängerkupplung gilt zu beachten, um welche Art es sich handelt und auf welcher Seite sie befestigt wird. Oftmals kommt es hierbei zu Problemen zwischen dem Fahrradständer und der Kupplung, da sie sich gegenseitig im Weg stehen.

Um das Wohl des Tieres auch während der Fahrt nicht zu vernachlässigen, ist es sehr wichtig, die Belüftung des Innenraums beim Kauf zu checken: können die Fensterabdeckungen entfernt werden? Sind die Fenster durch Insektenschutzgitter geschützt? Diese Fragen kann man ganz einfach in der Produktbeschreibung klären!

Tipp #5: Auch das benötigte Zubehör berücksichtigen
In erster Linie ist es ratsam, gleich vorweg zu vergleichen, was genau im Preis bereits inkludiert ist und bei welchen Modellen Zubehör wie Wetterabdeckung, Insektennetz, etc. separat erworben werden muss.

Je mehr Zubehör und Zusatzausstattung, desto höher der Preis. Ein Vergleich lohnt sich, da bei einigen Modellen viel, bei anderen wiederum wenig Zubehör im Lieferumfang inkludiert ist.

Tipp #6: Federung ja oder nein?
Abschließend kommt die alles entscheidende Preisfrage, nämlich ob das Modell auch über eine Federung verfügen soll oder nicht. Die Federung wird vor allem dann gebraucht, wenn man sich viel auf Schotterstraßen und unwegsamem Terrain bewegt. Denn dann federt sie die Unebenheiten ab, was sich unmittelbar auf den Komfort für Hund und Fahrer auswirkt.

Im Zweifel würden wir uns immer lieber für ein Modell mit Federung entscheiden, da es während der Fahrt einen merklichen Unterschied macht und, weil es fast auf allen Strecken zu Unebenheiten kommt!

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Autor: Gerald Bacher

Gerald Bacher ist begeisterter Radfahrer und Hundefreund. In seiner Freizeit radelt er am liebsten auf den Fahrradwegen in seiner Heimat, dem Salzburger Land. Auf seiner Webseite Zweiradkraft.com berichtet er neben Kinder- und Lastentransport unter anderem auch über hochwertige Lösungen rund um den Hundetransport mit dem Fahrrad.

 

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