Natürliche Zeckentherapie mit Schwarzkümmelöl

   Natürliche Zeckentherapie mit Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmel kommt ursprünglich aus dem orientalischen Raum und wird dort seit Jahrtausenden gegen Insekten, als Heilmittel oder als Gewürz verwendet. In verarbeiteter Form wurde der Samen auch für Hundehalter interessant, als vor einigen Jahren die Aussage aufgestellt wurde, dass die innere und äußere Anwendung von Schwarzkümmelöl für Hunde eine gesunde Alternative für vorbeugenden Zeckenbefall sei.

Jede Anwendung ist individueller Natur

Beim Menschen wird Schwarzkümmelöl bei Asthma, Verdauungsproblemen, Parasitenbefall und Hauterkrankungen angewendet. Es senkt den Blutdruck und Blutzuckerspiegel, wirkt antibakteriell sowie antiseptisch und fördert die Verdauung. Damit gilt es für die menschliche Gesundheit als Heilmittel in vielen Bereichen.
Trotzdem lassen sich seine positiven Eigenschaften nicht für die Tierwelt verallgemeinern. Das Verdauungssystem eines Hundes funktioniert in anderer Weise als beim Menschen. Gerade die Leber wird durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl bei Hunden stärker belastet. In freier Wildbahn würde ein Hund nicht mit Substanzen, die im Schwarzkümmelöl enthalten sind, in Berührung kommen. Dabei geht es um den Anteil an ätherischen Ölen, die für den Hund nicht verwertbar sind und über die Leber abgebaut werden müssen. Deshalb kann es bei der Anwendung von Schwarzkümmelöl bei Hunden auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Während einige Tiere positiv ansprechen, werden Hunde, deren Verdauungssystem belastet ist, instinktiv die Aufnahme des Öls verweigern.
Wie beim Menschen gilt auch hier: Was für den einen gut ist, kann dem anderen schaden.

Hochwertige Natur ist gesünder als Chemie

Ist der Hund gesund, steht der Anwendung von Schwarzkümmelöl über einen begrenzten Zeitraum nichts im Wege. Die Beigabe von 8-10 Tropfen ins tägliche Futter kann vor Wurmbefall schützen, bei Atemwegserkrankungen heilend wirken und dem Befall von Zecken und Flöhen vorbeugen. Wird das Öl ins Trinkwasser gemischt, verweigern Hunde die Wasseraufnahme häufig aufgrund des intensiven Geruchs. Deshalb sollte es immer dem Futter beigegeben werden.
Neben der inneren Anwendung kann das Öl auch äußerlich auf das Fell aufgetragen werden. Ähnlich wie bei chemischen Präparaten geht es um geruchsspezifische Ausdünstungen, die Zecken und Flöhe abhalten sollen, sich im Fell der Vierbeiner niederzulassen. Während Chemieprodukte immer belastende Nebenwirkungen erzeugen, ist die Anwendung von Schwarzkümmelöl bei einem gesunden Organismus von positiver Wirkung. Wer seinen Hund vor Zecken schützen und die Dosierung trotzdem möglichst gering halten möchte, kann das Öl äußerlich im Genick auftragen, sodass der Hund dieses nicht ablecken, aber der Geruch trotzdem seine Wirkung entfalten kann.
Trächtige Hündinnen sollten mit Schwarzkümmelöl nicht in Berührung kommen. Die im Öl enthaltenen Substanzen könnten für einen vorzeitigen Abort sorgen.

Heilende Wirkung bei kurzfristigen Maßnahmen

Neben dem Öl der Schwarzkümmel kann auch hochwertiges Kokosöl zum äußeren Schutz von Parasiten ausprobiert werden, wie es bei der Hautpflege von Windspielen getan wird. Auch dieser Geruch kann abschreckend auf ungebetene Parasiten wirken.
Wie bei jedem Heilmittel lässt sich jedoch keine allgemeine Aussage treffen. Es gibt Hunde, bei denen sich der Zeckenbefall durch die Anwendung von Schwarzkümmelöl drastisch reduzierte. Andere Halter berichten von keinen gravierenden Veränderungen. Es mag Populationen von Zecken geben, denen der Geruch mittlerweile egal ist. Wie es auch häufig bei Bakterienstämmen der Fall ist, die gegenüber Antibiotika resistent geworden sind. Jeder Halter sollte daher ausprobieren, wie das Öl bei seinem Hund wirkt.
Die heilende Wirkung bei Hauterkrankungen oder kleinen Hautverletzungen ist dagegen unbestritten und bringt den Hund schnell wieder auf die Beine. Wichtig ist nur, dass die Behandlung innerhalb eines begrenzten Zeitraums stattfindet, um die Leber des Tieres nicht zu sehr zu belasten.

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