TCM für Hunde

  

Die traditionelle chinesische Medizin kann auf eine fast 2.000jährige Geschichte zurückblicken. Schon damals wurde sie nicht nur für den Menschen, sondern auch für Pferde, Kamele und andere Nutztiere eingesetzt. Auch in unseren Breitengraden wird in den letzten Jahren bei der Behandlung von Hunden und anderen Haustieren vermehrt auf die chinesische Heilkunde zurückgegriffen. Vor allem, wenn es aus westlicher Sicht keine erfolgsversprechenden Behandlungsmethoden gibt.

Was ist TCM?

Bei der traditionellen chinesischen Medizin handelt es sich um die Heilkunde, die sich in China im Laufe der letzten 2.000 Jahre entwickelt hat. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet beschränkte sich auf den ostasiatischen Raum, doch mittlerweile findet die TCM auch in unseren Breitengraden immer mehr Anhänger.

Im Unterschied zu westlichen Behandlungsmethoden wird bei der TCM nicht in einzelne Fachrichtungen getrennt, sondern ganzheitlich behandelt. Deshalb bezieht sich eine Diagnose immer auf den kompletten Organismus. Bei der Behandlung geht es darum, das Problem an der Wurzel zu packen.

Häufig erfolgt die Behandlung in Form einer Akupunktur. Hier gilt der Grundsatz: Es ist heilbar, was gestört ist, jedoch nicht reparierbar, was zerstört ist. Das Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte führt in erster Linie zu einer Verminderung der Schmerzempfindlichkeit. So kann beispielsweise bei einer Arthrose zwar nicht die Knorpelschädigung rückgängig gemacht werden, doch die damit einhergehenden Schmerzen an Bändern und Muskeln können deutlich verringert werden.

Welche Tierärzte bieten TCM an?

Grundsätzlich ist jeder Tierarzt frei in der Wahl seiner Methoden. Deshalb kommt in den Tierarztpraxen oftmals auch TCM für den Hund zum Einsatz. Das Wissen dazu lässt sich in zahlreichen Zusatzseminaren zur tierärztlichen Basisausbildung erwerben.

Um zu erfahren, auf welche Behandlungsmethoden ein Tierarzt setzt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Im einfachsten Fall hilft ein Blick auf die Webseite des Tierarztes. Sind dort die Behandlungsmethoden, die in der Praxis zum Einsatz kommen, nicht angegeben, können diese telefonisch erfragt werden.

Wo kommt die TCM bei Tieren zum Einsatz?

Die traditionelle chinesische Medizin ist nicht für die Behandlung aller Krankheiten gleichermaßen gut geeignet. Als besonders hilfreich erweist sie sich jedoch oftmals bei chronischen Krankheiten des Hundes.

Dazu zählen unter anderem Atemwegserkrankungen wie Husten oder COPD, Krankheiten des Bewegungsapparates wie beispielsweise Arthrose, unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten wie Stress, hormonelle Dysbalancen sowie ein allgemeiner Leistungsrückgang und Stoffwechselerkrankungen.

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