Urlaub mit dem Hund in Dänemark

   Urlaub mit dem Hund in Dänemark

Das deutsche Nachbarland Dänemark ist ein Paradies für Urlauber mit einem Vierbeiner. Hunde sind gern gesehene Gäste und dürfen sogar im Sommer an nahezu alle Strände. Was Hundebesitzer bei einem Trip nach Dänemark beachten sollten, haben wir hier zusammengefasst.

Einreise mit dem Hund

Dänemark ist sehr offen für die beliebten Vierbeiner. Bei der Einreise gibt es nur wenige Dinge zu beachten. So müssen die Hunde gechipt und gegen Tollwut geimpft sein. Außerdem sollte der Halter einen EU-Heimtierausweis mitführen. Das seit 2014 geltende dänische Hundegesetz (hier in Englisch abrufbar) verbietet jedoch die Einreise bestimmter „Kampfhundrassen“. Diese sind:
– Pit Bull Terrier,
– Tosa Inu,
– American Staffordshire Terrier,
– Fila Brasileiro,
– Dogo Argentino (argentinische Dogge),
– American Bulldog,
– Boerboel,
– Kangal,
– Zentralasiatischer Owtscharka,
– Kaukasischer Owtscharka,
– Südrussischer Owtscharka,
– Tornjak,
– Šarplaninac.

Hundebesitzer von ähnlichen Rassen und Mischlingen sollten außerdem Abstammungsdokumente mitführen, um im Zweifelsfall die Rasse ihrer Vierbeiner beweisen zu können. Das ist unter anderem für den Tatra Schäferhund, den Bullmastiff/Mastiff und Staffordshire, jedoch auch für viele weitere Hunderassen empfehlenswert.

Müssen Hunde in Dänemark angeleint sein?

Ein wichtiger Unterschied zu Deutschland ist die Leinenpflicht. In Dänemark müssen Hunde in Städten, Ferienhausgebieten und Wäldern grundsätzlich angeleint sein. Zuwiderhandlungen ahnden die Ordnungshüter mit empfindlichen Geldstrafen ab 550 Kronen. Streunende Hunde kosten dem Besitzer sogar ab 2.000 Kronen.

Ausnahmen vom Leinenzwang gibt es auf dem eigenen Grundstück (auch auf dem Ferienhausgrundstück). Allerding sollten Halter auf einem Weglaufschutz wie einen mobilen Hundezaun achten. Ebenfalls ausgenommen vom Leinenzwang sind spezielle Hundewälder. Dabei handelt es sich um ausgeschilderte Waldgebiete, in denen die Vierbeiner nach Herzenslust rumtollen dürfen. Die Anzahl der Hundewälder ist beachtlich. Insbesondere entlang der Küste gibt es eine Vielzahl solcher Waldgebiete, wie diese spezielle Karte zeigt.

Hunde am Strand anleinen?

An dänischen Stränden gibt es für den Halter mehrere Regeln zu beachten:
1. Vom 1. Oktober bis 31. März dürfen Hunde frei an allen Stränden laufen. Daher lohnt sich ein Urlaub mit Hund speziell in der kalten Jahreshälfte.
2. Vom 1. April bis 30. September dürfen Hunde an fast alle Strände, müssen aber angeleint sein. Auch das ist anders als in Deutschland. Es gibt keine Hundestrände, sondern die Vierbeiner sind an nahezu allen Stränden gern gesehen.
3. Ausnahme: Blaue Flaggen zeigen Badewasser in Top-Qualität. Innerhalb einer Entfernung zu diesen Flaggen von 200 Meter in beiden Richtungen dürfen Hunde nicht ins Wasser.
4. Wichtig: Die Dünen dürfen ganzjährig nur angeleint betreten werden.

Diese Einschränkung ist angesichts der weiten Strände minimal. Damit haben Urlauber mit Hunde eine fantastische Möglichkeit jenseits der überschaubaren Anzahl der Strände mit blauen Flaggen ihren Wuffi ins Wasser zu lassen.

Essen gehen – leider ohne Hund

Eine Einschränkung gibt es für Urlauber mit Hund. Waldi und Co. müssen beim Essen leider draußen bleiben. Das dänische Gesetz verbietet Haustiere in Restaurants und Cafes. Diese Einschränkung ist jedoch zu verkraften, da die meisten Urlauber ein Ferienhaus mieten und in der Regel Selbstversorger sind.

Dänemark: Mit dem Hund im Ferienhaus

Die meisten Urlauber werden in Dänemark in einem Ferienhaus wohnen. Das Land verfügt über eine riesige Zahl von sogenannten Sommerhäusern, die an der ganzen Küste entlang zu finden sind. Gute Ferienhausportale wie sonneundstrand.de haben mehrere Tausend Objekte im Angebot, aus denen Urlauber wählen können.

Wer mit dem Hund anreist, sollte vor dem Buchen darauf achten, dass Hunde bzw. Haustiere wirklich erlaubt sind. Das ist die Regel, aber es gibt Ausnahmen. Ebenfalls ist es ratsam, Ferienhäuser mit Laminat, Parkett oder Fliesen zu buchen. Dass Fiffi nicht aufs Sofa und erst recht nicht ins Bett gehört, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso sind Hinterlassenschaften im Garten und auf Wegen zu entfernen.

Da Hunde sich ebenfalls erst eingewöhnen müssen, sollte der Halter das Körbchen, die bekannte Hundedecke oder ein Spielzeug mitnehmen. Das erleichtert den Aufenthalt für den Vierbeiner. Tipp: Gleich bei der Ankunft mit dem Hund alle Räume erkunden und das Grundstück ablaufen. So fühlt sich der beste Freund des Menschen gleich viel wohler und Dänemark wird zum echten Paradies für Urlauber mit Hund.

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