Weite Strände und schäumende Gischt

  

Die dänische Nordseeküste: Bei Hundehaltern nicht ohne Grund so beliebt.

Wie sieht ein Traumurlaub mit Hund aus? Vielleicht so: Kilometerweite, weiße Sandstrände zum Toben und Spielen, Wind, der durch die Dünen streicht, und die wunderbar beruhigenden Wellen der Nordsee, die beharrlich ans Ufer rollen. Kein Wunder, dass Dänemark bei Hundehaltern so beliebt ist! Wir informieren über die schönsten Ferienregionen unseres nördlichen Nachbarlandes – und die vor Ort geltenden Regeln.

Eines der Lieblingsreiseziele von Hundehaltern ist nach wie vor das dänische Königreich. Wer selbst einmal mit seinem Hund durch die Dünen und entlang der Nordsee gewandert ist, der weiß, weshalb: Die dänische Nordseeküste bietet eine unvergleichbare Ruhe, herrlich frische Seeluft, ein einzigartiges Licht – einfach Erholung pur für Mensch und Tier. Die Strände Jütlands sind legendär: Kilometerlang schlängeln sie sich gen Horizont und strahlen mit ihrem feinen weißen Sand einladend in der Sonne. Außerhalb der Hauptsaison dürfen Hunde an Dänemarks Stränden frei laufen und im Wasser planschen – hier ist Platz genug, um sich richtig auszutoben.

Ferienregionen an der dänischen Nordseeküste

Entlang der dänischen Nordseeküste gibt es viele besonders reizvolle Gebiete, die mit Stränden, Dünen, Wiesen, Wäldern und charmanten Hafenstädchen viel Abwechslung bieten. Die gepflegten, weitläufigen Ferienhaussiedlungen fügen sich harmonisch in die Dünenlandschaft ein. Hier finden Hundehalter eine große Auswahl an hundefreundlichen Ferienunterkünften, in denen sie ganz selbstbestimmt und komfortabel ihren Urlaub mit Hund genießen können.

West-Jütland: Dünen, Fjorde und endlose FreizeitmöglichkeitenFocused young golden retriever running on the beach

Die Westküste Dänemarks bietet das ganze Jahr über vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Ob Angeln, Surfen, Wasserski, Kajak, Reiten, Wandern, Radfahren oder einfach nur Bummeln in den zauberhaften Hafenstädten wie Hvide Sande oder in mittelalterlichen Städten wie Ribe – da ist für Jeden etwas dabei. Das Jütlands Aquarium, die berühmten Leuchttürme Bovbjerg Fyr und Lyngvig, das Fischerei- und Schiffahrtsmuseum in Esbjerg oder der WOW-Freizeitpark, das beliebte Legoland oder das Wikingerdorf Bork Vikingehavn sind lohnende Ausflugsziele.

Besonders interessant für Hundefreunde sind hier die Monate zwischen Oktober und Mai, denn dann dürfen Hunde ganz offiziell an den Stränden ohne Leine laufen. Und was könnte schöner sein, als ein langer Strandspaziergang und danach eine Tasse Tee am Kaminofen im Ferienhaus? West-Jütland ist von Deutschland aus mit Hund und Auto schnell erreicht und bietet nicht nur Ruhe und Erholung, sondern auch viel Action und Abwechslung!

Nord-Jütland: Weite Horizonte, einzigartiges Licht

In den Norden Dänemarks ist die Anreise ein wenig weiter – doch die Fahrt lohnt sich. Der etwas wildere Norden des Landes besticht mit seiner weitläufigen, einsamen Landschaft, endlosen breiten Sandstränden und viel unberührter Natur. Der weite Horizont und das besondere Licht haben schon viele Künstler inspiriert. Die Seeluft wirkt auf Mensch und Hund anregend und gesundheitsfördernd. Auch in Nord-Jütland gibt es pittoreske Ferienhäuser, jedoch sind sie meist etwas weitläufiger und verstreuter als weiter südlich. An der Jammerbucht, in Thy und am Limfjord gibt es zahlreiche gut ausgestattete Ferienhäuser in schöner Lage, in denen auch Hunde willkommen sind. Auch in den Sommermonaten ist hier genug Platz für alle, fernab von überfüllten Stränden und Gedrängel.

Natürlich gibt es auch hier viel zu entdecken: An der Nordspitze des Landes treffen Nord- und Ostsee aufeinander, die Wanderdüne mit dem Leuchtturm Rubjerg Knude sind beeindruckende Zeugnisse von Natur und Kultur. Auch für Wandern, Golfen oder Radfahren ist die Region ideal. Kinder lieben das Faarup Sommerland und das Nordsee Ozeanarium, in dem sie das Meer mit eigenen Augen entdecken können.

Einreisebestimmungen und Hundegesetz in Dänemark

Wer seinen Urlaub mit Hund in Dänemark verbringen möchte, sollte sich schon vorab über die geltenden Einreisebestimmungen informieren, beispielsweise beim Ferienhausvermieter Dansk.de. Seit der Einführung des Hundegesetzes in 2010 sind manche Hundehalter verunsichert. Doch tatsächlich müssen Touristen keine Angst um ihren Vierbeiner haben – das hat der Vorsitzende des Branchenvereines der Ferienhausvermittler Carlos Villaro Lassen deutschen Urlaubern garantiert. Im Juli 2014 wurde das Hundegesetz wieder geändert.

Nach wie vor werden 13 Hunderassen in Dänemark als gefährlich eingestuft und dürfen auch von Touristen nicht mitgebracht werden. Bei diesen Hunderassen handelt es sich um:Hunderennen in den Dünen

1) Pitbull Terrier
2) Tosa Inu
3) Amerikanischer Staffordshire Terrier
4) Fila Brasileiro
5) Dogo Argentino
6) Amerikanische Bulldogge
7) Boerboel
8) Kangal
9) Zentralasiatischer Ovtcharka
10) Kaukasischer Ovtcharka
11) Südrussischer Ovtcharka
12) Tornjak
13) Sarplaninac

Wer einen Hund einer dieser Rassen hält, muss ihn beim Urlaub in Dänemark leider zuhause lassen. Alle anderen Hundehalter können Ihre Lieblinge jedoch bedenkenlos mitnehmen. Natürlich gilt auch hier: Wer sich an die vor Ort geltenden Regeln hält und Rücksicht auf Einheimische und andere Urlauber nimmt, ist überall ein gern gesehener Gast.

Grundsätzlich gilt in Dänemark Leinenpflicht für Hunde in der Sommersaison. Leider gibt es auch Strände, an denen das Toben im Sand für Hunde nicht erlaubt ist – hier sollten sich Hundehalter am besten schon vor Antritt der Reise informieren. Außerhalb der Saison können Hunde aber in der Regel unbeschwert am Strand und im Meer herumtollen und ihren Urlaub genießen.

Damit der Vierbeiner sich auch während der Saison richtig austoben kann, gibt es in Dänemark die sogenannten Hundewälder. Mehr als 350 dieser naturschönen, umzäunten Waldgebiete warten nur darauf, von Hund und Mensch entdeckt zu werden. Hier dürfen Hunde nicht nur frei laufen, sondern treffen meist auch Artgenossen zum Spielen. Eine praktische App gibt es kostenlos auf Vielskerhunde.dk – sie verrät Urlaubern unterwegs, wo sich der nächste Hundewald befindet.

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