Weiterhin riesige Nachfrage nach Welpen befeuert illegalen Welpenhandel

   Weiterhin riesige Nachfrage nach Welpen befeuert illegalen Welpenhandel

Foto: © VIER PFOTEN / Marco Kühne

  Bei nachstehendem Text handelt es sich um eine Pressemeldung der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN. Weitere Informationen findet Ihr am Ende des Artikels.

VIER PFOTEN warnt davor, Suchanzeigen auf Online-Plattformen aufzugeben

Hamburg, 18. Januar 2021 – Der Wunsch nach einem eigenen Hund ist derzeit bei vielen Menschen besonders stark. Allerdings ist die Nachfrage nach Welpen sehr viel größer, als dass sie durch seriöse Angebote gedeckt werden könnte. Daher geben seit einiger Zeit vermehrt auch Hundeinteressierte online eine Suchanzeige auf, um ihren vierbeinigen Begleiter zu finden. Diese Umstände führen nicht nur zu einem enormen Preisanstieg, sie werden auch von illegalen Händlern skrupellos missbraucht.

„Wir warnen aktuell eindringlich davor, eine Suchanzeige auf einer Online-Plattform zu schalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf ein Welpen-Gesuch ein krimineller Anbieter meldet, ist riesig! Solche Suchanzeigen bieten für illegale Welpenhändler optimale Bedingungen, um völlig anonym kranke und viel zu junge Tiere äußerst gewinnbringend zu verkaufen. Deshalb muss Bundesministerin Julia Klöckner den Online-Handel mit Tieren endlich regulieren! Wer auf der Suche nach einem Hund ist, sollte besser Kontakt zum örtlichen Tierheim aufnehmen“, sagt Daniela Schneider, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN.

Knapp 800 Tiere aus illegalem Handel wurden 2020 entdeckt
VIER PFOTEN verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 767 illegal eingeführte oder illegal gehaltene Hunde und Katzen – die meisten stammen aus dem osteuropäischen Ausland – die bei Kontrollen in Deutschland entdeckt wurden. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, denn allein im Dezember wurden knapp 100 Hunde beschlagnahmt. Damit das enorme Tierleid beendet wird, müssen iIllegale Welpenhändler dringend vom Markt ausgeschlossen werden. Dafür muss die Politik endlich Gesetze einführen, die den Online-Handel sicher machen.

Der unvorstellbare Leidensweg von Welpen aus illegalem Handel
Beim illegalen Welpenhandel werden die Tiere unter grausamen Bedingungen produziert, damit das Geschäft mit den Hundebabys so lukrativ wie möglich ist. Die Hundebabys werden in dreckigen Verschlägen und Kellern geboren, bekommen keine Impfungen oder Zuneigung. Wenn die Tiere dann viel zu jung von ihren Müttern getrennt werden, sind viele krank und viel zu schwach, um die Reise quer durch Europa zu überleben. Die ahnungslosen Käuferinnen und Käufer werden vorsätzlich getäuscht und zahlen häufig mehrere Hundert Euro für einen Welpen –selbst, wenn es weder Kaufvertrag noch Papiere gibt. Viele der Welpen sterben bereits nach nur wenigen Tagen oder leiden ihr Leben lang an den dramatischen Zuständen, die sie in ihren ersten Lebenswochen erleiden mussten.

Weitere Informationen rund um den illegalen Welpenhandel bekommen Sie hier.

Schon mehr als 97.000 Menschen fordern die Bundesregierung dazu auf, den illegalen Welpenhandel zu stoppen. Unterzeichnen Sie die Petition von VIER PFOTEN hier.

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