Wenn Hundeohren schmerzen

   Wenn Hundeohren schmerzen

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  Bei nachstehendem Text handelt es sich um eine Pressemeldung der AGILA Haustierversicherung. Weitere Informationen findet Ihr am Ende des Artikels.

Über die häufigsten Ohrenkrankheiten bei Hunden und wie man sie verhindern, oder aber erkennen und behandeln kann.

Hannover, 21. Oktober 2021. Das Gehör des Hundes ist unglaublich präzise und neben dem Geruch der wichtigste Sinn der Vierbeiner. Ist die Funktion der Ohren durch Krankheiten eingeschränkt, können neben dem Gehör auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde darunter leiden. „Zu den häufigsten Ohrenkrankheiten zählen Entzündungen im äußeren Gehörgang, auch Otitis externa genannt“, weiß Melanie Ahlers, Tierärztin der AGILA Haustierversicherung. „Hunde können jedoch auch an Mittelohrentzündungen oder Entzündungen im Innenohr erkranken“. Von einem Blutohr oder Othämatom spricht man zudem, wenn sich in der Ohrmuschel ein Bluterguss bildet. Dieser entsteht durch Bisswunden, beim wilden Toben oder auch durch starkes Schütteln und sollte immer tiermedizinisch untersucht werden. „Sind entzündlich oder allergisch bedingter Juckreiz oder Fremdkörper Ursache, muss nicht nur das Blutohr behandelt, sondern auch sein Auslöser beseitigt werden“, so Ahlers.

Ohrinfektionen entstehen zumeist aufgrund mehrerer Faktoren oder treten in Folge anderer Krankheiten auf. Neben Parasitenbefall und Virusinfektionen können auch Allergien Grund für eine Entzündung sein. „Tritt die Entzündung am Ohr in kürzeren Abständen immer wieder auf oder klingt gar nicht erst richtig ab, kann dies ein Hinweis auf eine Futtermittel- oder Umweltallergie sein“, erklärt die Tierärztin. Hohe Luftfeuchtigkeit, Wasser im Ohr, die falsche Pflege und Reinigung oder die Anatomie bestimmter Hunderassen begünstigen darüber hinaus das Auftreten einer Erkrankung. Hunderassen mit Hängeohren sowie mit stark behaarten Ohrkanälen wie bei Cocker Spaniel, Pudel oder Bernhardiner sind aufgrund mangelnder Luftzufuhr möglicherweise häufiger betroffen. Doch woran erkennen Besitzerinnen und Besitzer, dass ihr Hund unter einer Ohrenkrankheit leidet? Berührungsempfindlichkeiten, starkes Kratzen und Kopfschütteln sowie Rötungen und Krusten im Ohr sind erste Anzeichen. Auch der Geruch kann Hinweise liefern: Riechen die Ohren faulig oder sehr süßlich, spielen womöglich Bakterien oder Hefepilze eine Rolle. Für eine Diagnose und die richtige Behandlung sollten Hundebesitzerinnen und -besitzer in diesen Fällen immer eine Tierarztpraxis aufsuchen. Denn verschleppte Infektionen können einen Gehörschaden zur Folge haben, der wiederum zu Schmerzen und Orientierungslosigkeit führen kann. Mithilfe einer Spülung, Salben und den richtigen Medikamenten oder einem Antibiotikum werden die Symptome und Ursachen der Krankheit behandelt. Bei einer Allergie hilft diese Behandlung aber meist nur kurzfristig – langfristig müssen hier weitere Maßnahmen wie beispielsweise eine Futterumstellung umgesetzt werden.

Mit wenigen Maßnahmen kann das Risiko einer schmerzhaften und lästigen Ohrerkrankung jedoch bereits reduziert werden: „Die regelmäßige Kontrolle auf Fremdkörper, Verletzungen oder Parasiten sowie die Pflege der Ohren sind wichtige Vorsorgemaßnahmen, um Ohrenkrankheiten zu verhindern und frühzeitig zu erkennen“, rät Ahlers. Circa einmal die Woche sollten Besitzerinnen und Besitzer die Ohren ihres Hundes sorgfältig abtasten und begutachten. Für die Pflege und Säuberung sollten keine Wattestäbchen, sondern ein feuchtes Tuch genutzt werden, um überschüssiges Ohrenschmalz aus der Ohrmuschel zu entfernen. Außerdem können die Tierärztin oder der Tierarzt bei Unsicherheiten zu der Reinigung behilflich sein.

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